50 Jahre Volkslauf in Rheinhessen
Auch in Rheinhessen begann die Geschichte der Volksläufe 1974 als im Herbst der 1. Mainzer Volkslauf gestartet wurde. Von da an wurde er einer der bekanntesten Läufe in der Region, der jährlich einen 10-Kilometer-Lauf, einen 20-Kilometer-Lauf und Wandern, später Walking anbot. Leider 2010 zum letzten Mal, denn 2011 konnte der Lauf nicht stattfinden und wurde danach auch nicht wiederbelebt.
Neben diesem Lauf gab es in den Anfangsjahren des Volkslaufes in Deutschland in Rheinhessen nur wenige Veranstaltungen. Meistens wurden damals Volksläufe im Zusammenhang mit Vereinsjubiläen oder größeren Orts - beziehungsweise Stadtfesten angeboten. Im Allgemeinen waren es drei bis fünf Läufe im Jahr.
Regelmäßig hinzu kamen 1968 der Stadtlauf in Bingen und 1973 im Rahmen des Martin Cross Laufes auf dem Rochusberg bei Bingen ein Volkslauf. Auch durch die Gründung von Lauftreffs, schon früh in Mainz, Oppenheim und Worms hat sich die Anzahl der Volksläufe nicht wesentlich gesteigert.
Auftrieb durch Gutenberg Marathon
Anfang der 1980er Jahre gab es um die zehn Läufe pro Jahr, mit Teilnehmerzahlen zwischen 50 und 250 Läufern pro Lauf. Aus dieser Zeit stammen die Läufe zum Landskron Bergfest um auf dem Lerchenberg, die bis heute stattfinden. Ein Grund für die relativ geringen Anzahl der Läufer lag sicher auch darin, dass in den angrenzenden Ballungsgebieten Rhein Main und Rhein Neckar in kurzer Entfernung genügend Volksläufe angeboten wurden und werden.
Als im Jahre 2000 der Mainzer Gutenberg Marathon zum ersten Mal stattfand, gab das der Läuferszene in der Region großen Auftrieb und so hat sich in den letzten Jahren auch die Anzahl der Volksläufe in Rheinhessen deutlich vermehrt. Zur Zeit sind 20 Läufe gemeldet und die Zahl der Läufer ist von zweitausend auf circa zehntausend angestiegen.
Autor: Günther Michaelis