100-Meter-Olympiasieg soll vakant bleiben
Offenbar müssen die Olympischen Spiele von 2000 in Sydney (Australien) in der Geschichte ohne eine 100-Meter-Olympiasiegerin auskommen. Nach Medienberichten wird nach dem Dopinggeständnis von Marion Jones (USA) die Goldmedaille durch das Internationale Olympische Komitee (IOC) nicht neu vergeben.
Anwärterin auf den Titel wäre die damals zweitplatzierte Ekaterini Thanou. Die Griechin war aber vier Jahre später in Athen (Griechenland) selbst in einem spektakulären Fall verstrickt. Sie hat bereits angekündigt, den Internationalen Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne anrufen zu wollen, falls sie nicht nachrückt.Während Ekaterini Thanou ihre bisherige Silbermedaille behalten darf, bekämen Tanya Lawrence (Jamaika) und die gebürtige Jamaikanerin Merlene Ottey (Slowenien), ebenfalls schon positiv auf Doping getestet, Edelmetall-Duplikate in Silber und Bronze.
Über 200 Meter bilden den Vorzeichen nach Pauline Davis-Thompson (Jamaika), Susanthika Jayasinghe (Sri Lanka) und Beverly McDonald (Jamaika) künftig das Podest in dieser Reihenfolge. Auf das Marion Jones ebenfalls aberkannte Weitsprung-Bronze hat die Russin Tatyana Kotova Ansprüche.