Langstreckler über St. Moritz nach Malaga
Die besten deutschen Langstreckenläufer nehmen über ein Trainingslager in St. Moritz (Schweiz) Kurs auf den Europacup in Malaga (Spanien; 28./29. Juni). Momentan deutet vieles darauf hin, dass dort der Wattenscheider Jan Fitschen die 3.000 Meter in Angriff nimmt und der Tübinger Arne Gabius über 5.000 Meter mitmischen wird.
Jan Fitschen geht für vier Wochen nach St. Moritz (Foto: Kiefner)
Beide konnten sich am Donnerstag beim Meeting in Kassel mit der Erfüllung der EM-Norm des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) von 13:35,00 Minuten über 5.000 Meter auch für den Saisonhöhepunkt in Göteborg (Schweden; 7. bis 13. August) empfehlen (wir berichten)."Ich wäre gern noch schneller gewesen, musste mich ein bisschen durchbeißen", meinte Jan Fitschen, der nach 13:27,48 Minuten als Siebter ankam, "so ganz gepasst hat es noch nicht. Aber beschweren kann ich mich auch nicht, schließlich habe ich meine Bestzeit nur um eine Sekunde verfehlt. Jetzt lasse ich es eine Woche etwas ruhiger angehen, danach geht es für vier Wochen ins Trainingslager nach St. Moritz. Natürlich mit Unterbrechung, schließlich steht noch der Europacup an."
Arne Gabius mit tapferem Rennen
Welche Strecke er bei der EM vorzieht, steht noch nicht hundertprozentig fest: "Generell freue ich mich, zwei EM-Normen in der Tasche zu haben. Natürlich denke ich auch über die 10.000 Meter nach, aber die Tendenz geht schon zu den 5.000 Metern."
Dort wird er voraussichtlich mit Arne Gabius an der Startlinie stehen. Der Hamburger Medizinstudent lieferte in Kassel ein tapferes Rennen ab, kam auch nicht vom Kurs ab, als er auf sich alleine gestellt war und wurde am Ende mit der neuen persönlichen Bestzeit von 13:30,74 Minuten belohnt.
Somit kann auch er beruhigt zusammen mit seinem Trainer Dieter Baumann am nächsten Montag für zwei Wochen ins geplante Höhentrainingslager nach St. Moritz aufbrechen und den kommenden Aufgaben, mit dem EM-Ticket in Aussicht, beruhigt entgegensehen.
