Besondere Gründe sprechen für André Niklaus
Jürgen Mallow, der Leitende Bundestrainer im Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV), möchte keine Nominierungsdiskussion um den Zehnkämpfer André Niklaus aufkommen lassen und verweist auf die Nominierungsrichtlinien des Verbandes.
André Niklaus kann auf Göteborg hoffen (Foto: Krebs)
Wenn beim Mehrkampf-Meeting in Ratingen (24./25. Juni), bei dem der Berliner verletzungsbedingt fehlen wird, die anderen Zehnkämpfer keine Leistungsexplosion erleben sollten und der WM-Vierte mit den Ende Mai in Götzis (Österreich) erzielten 8.239 Punkten weiterhin national gut positioniert ist, zeichnet sich ab, dass eine dort festgehaltene Regelung Anwendung finden kann.Diese sieht vor, dass bei Vorliegen besonderer Gründe, und als solche ist die Verletzung des Hallen-Weltmeisters aufgrund seiner Vorleistungen und Referenzen durchaus zu sehen, der Vorsitzende des Bundesausschusses Leistungssport oder sein Stellvertreter von der Richtlinie, die drei besten Deutschen von Ratingen für die Europameisterschaft in Göteborg (Schweden; 7. bis 13. August) zu berufen, abweichen und auf der Basis der Ergebnisse von Götzis eine Nominierung aussprechen kann.