Markus Esser gibt sich vorsichtig
Der WM-Vierte im Hammerwerfen, Markus Esser, will sich vor den Deutschen Meisterschaften in Ulm (15./16. Juli) nicht in die Favoritenrolle drängen lassen. "Ich sehe mich nicht als Goldfavorit", sagt der Leverkusener.
Markus Esser ist betont zurückhaltend (Foto: Kiefner)
Allerdings sprechen seine Vorleistungen mit einer Bestweite von 81,06 Metern sowie acht Siegen in zehn Wettkämpfen eine klare Sprache. Er hat im Vergleich mit Ex-Weltmeister Karsten Kobs (BV Teutonia Lanstrop Dortmund; Jahresbestleistung 80,82 m) die klar bessere Bilanz. "Im Vorjahr war die Situation ähnlich. Damals habe ich im Vorfeld getönt, doch dann blieb mir nur Platz drei. Daraus habe ich gelernt", erklärt der 26-Jährige. "Karsten ist hochmotiviert, weil er seinen achten Titel in Folge gewinnen kann, zudem hat er in diesem Jahr auch schon deutlich über 80 Meter geworfen. Ich habe ihn auf der Rechnung."
Mit einem Sieg kann Markus Esser den Spruch "Deutsche Meisterschaften sind, wenn Karsten Kobs gewinnt" zu den Akten legen und gewissermaßen auch die endgültige "Wachablösung" einleiten.