DKB-ISTAF verstärkt den Kampf gegen Doping
Die Verantwortlichen des DKB-ISTAF in Berlin (3. September) haben nach Bekanntwerden der positiven Proben des US-Sprinters Justin Gatlin vor wenigen Tagen die Verhandlungen mit dem Management des Athleten und auch dem Management der weiteren US-Athletin Marion Jones über eine mögliche Verpflichtung abgebrochen.
Gerhard Janetzky gibt ein klares Anti-Doping-Statement ab (Foto: ISTAF)
Das DKB-ISTAF sei schon seit längerem aufgrund der Absage des Duells zwischen Asafa Powell (Jamaika) und Justin Gatlin in London (Großbritannien) und Lausanne (Schweiz) misstrauisch gewesen, sagte ISTAF-Boss Gerhard Janetzky, "daher haben wir im Gegensatz zu anderen Meetings von vorneherein nicht auf ein Duell zwischen beiden Athleten gesetzt."Als Reaktion über den neuerlichen Doping-Zwischenfall hat das Meeting außerdem in enger Kooperation mit dem Deutschen Leichtathletik-Verband die Zahl der Dopingkontrollen erhöht, überdies wird nun auch auf EPO getestet. "Wir hatten beim DKB-ISTAF bis heute keine positive Probe", sagte Gerhard Janetzky, "dennoch verschärfen wir jetzt die Kontrollen, denn für Dopingsünder darf es keine Nachsicht geben. Das Problem ist unserer Meinung nach in vielen Fällen vor allem das Umfeld des Athleten, so dass wir auch Gespräche mit Marion Jones, die gerne in Berlin gestartet wäre, abgesagt haben."
Mit Blick auf die nachwachsende Leichtathletik-Generation wird das DKB-ISTAF außerdem als eines der ersten Meetings weltweit das Thema Doping offensiv an einem Informationsstand am Stadion angehen und dort über Doping, seine Folgen und die Bekämpfung aufklären. "Das ist unser konkreter Beitrag für die Erziehung von jungen Leichtathleten zu verantwortungsbewussten, kritischen Topathleten von morgen", unterstrich Gerhard Janetzky.
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