Auch Gete Wami läuft Landesrekord
Gete Wami sorgte am Sonntag beim Berlin-Marathon in 2:21:34 Stunden für den zweiten äthiopischen Landesrekord nach Männersieger Haile Gebreselassie. Sie verbesserte die alte Bestmarke von Berhane Adere um 18 Sekunden.
Gete Wami knackte den Landesrekord
Die 31-Jährige drückte der Frauenkonkurrenz von Beginn an den Stempel auf. Bereits zur Halbmarathonmarke hatte sich Gete Wami auf ihre stärkste Widersacherin, die Kenianerin Salina Kosgei, einen Vorsprung von 23 Sekunden herausgelaufen, den sie bis ins Ziel weiter ausbaute. Gete Wami sagte: "Ab Kilometer 30 wusste ich, dass ich siegen würde. Es war ein herrliches Rennen für mich. Ich wollte schon immer in Berlin laufen. Das Wetter und die Stimmung waren hier sehr gut. Ich will wiederkommen und meine persönliche Bestzeit noch einmal in Berlin verbessern."
Salina Kosgei musste schließlich in ihrer neuen persönlichen Bestzeit von 2:23:22 Stunden die Stärke der Konkurrentin neidlos anerkennen: "Ich habe gemerkt, dass ich mit Gete Wami nicht mithalten kann. Deshalb bin ich schließlich mein eigenes Rennen gelaufen."
Melanie Kraus Sechste
Die Leverkusenerin Melanie Kraus erreichte als Sechste und beste Deutsche nach 2:35:37 Stunden das Ziel. "Ich wollte ruhig anlaufen. Die Halbmarathonzeit von 1:16:34 war entsprechend, ich habe mich davon aber nicht beirren lassen. Im Marathon muss jeder sein Tempo finden. Ich wäre gerne schneller als 2:34 gelaufen, aber bei dem Wetter hatte ich Schwierigkeiten. Ich bin keine Hitzeläuferin und sehr zufrieden, dass ich so durchgekommen bin", stellte die Leverkusenerin, die von Freunden an der Strecke unterstützt wurde und bei Kilometer 25 ein Tief überwinden musste, fest.
Ihre Vereinskollegin Sonja Oberem ist hingegen bei ihrem Comebackversuch im Marathon gescheitert. Die 33-Jährige, die das Rennen flott und offensiv begann und zunächst einen Kurs auf eine Endzeit von 2:30 Stunden anschlug, trat bei Kilometer 10 auf eine Bahnschiene, wodurch eine alte Oberschenkelverletzung wieder aufbrach, bei Kilometer 17 gab sie schließlich auf.
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