Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Riesenpech! Ivet Lalova hat sich das Bein gebrochen (Foto: Gantenberg)
Ivet Lalova operiertDie bulgarische Sprinterin Ivet Lalova, am Sonntag noch 200-Meter-Siegerin beim DKB-DLV-Meeting in Ulm, hat sich in Athen, wo sie am gestrigen Dienstag über 100 Meter laufen sollte, beim Aufwärmen das Bein gebrochen. Die Olympia-Vierte über 100 Meter wurde noch in Griechenland operiert und fällt für die restliche Saison aus.
Sureyya Ayhan wieder für zwei Jahre gesperrt
Das Tauziehen um die Dopingsperre gegen die 1.500-Meter-Europameisterin Sureyya Ayhan (Türkei) hält an. Nachdem der Weltverband IAAF wegen der reduzierten Sperre nun den Internationalen Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne angerufen hatte (wir berichteten), verhängte der nationale Verband nun wieder eine Zwei-Jahres-Sperre.
Tschechische Siege in Prag
Die heimischen tschechischen Athleten haben sich am Mittwoch beim Stabhochsprung-Wettkampf auf dem Prager Wenzelsplatz durchgesetzt. Adam Ptacek (5,60 m) und Pavla Hamackova (4,25 m) behielten die Oberhand, während Sabine Schulte (LG Bonn/Troisdorf/Niederkassel) als einzige deutsche Teilnehmerin über 3,90 Meter nicht hinaus kam.
Tim Montgomery geschockt
Der bisherige 100-Meter-Weltrekordhalter Tim Montgomery war sichtlich geschockt davon, dass am Dienstag in Athen der Jamaikaner Asafa Powell seinen Weltrekord von 9,78 Sekunden um eine Hundertstel unterbot. Der US-Amerikaner sagte: "Für mich ist das eine echte Überraschung, dass wir eine solche Zeit zu Saisonbeginn zu sehen bekommen. Jetzt muss er mit seiner neuen Rolle klarkommen. Er ist nicht mehr ein Sprinter, er ist jetzt der Sprinter, der nicht mehr verlieren darf." Asafa Powell ist übrigens der erste jamaikanische 100-Meter-Weltrekordhalter seit Don Quarrie (1976) und der einzige nicht-nordamerikanische überhaupt bislang mit einer elektronisch gemessenen Zeit.
Laban Rotich erläuft sich den Golf
Der Kenianer Laban Rotich hat sich bei der Cambridge Classic Mile in Kanada als der gefeierte Mann einen nagelneuen VW Golf erlaufen. Dafür benötigte er eine Zeit von 3:58,90 Minuten über die Meile.
Klassenerhalt für Griechinnen wichtig
Dem Klassenerhalt von Griechenlands Frauen kommt beim Europacup in Florenz (17. bis 19. Juni) eine besondere Bedeutung bei. Hrisopiyí Devetzí, die Olympia-Zweite im Dreisprung, erklärte: "Das ist für die griechische Leichtathletik sehr wichtig. Niemand will das, was wir im letzten Jahr mit den Olympischen Spielen erreicht haben, wieder verspielen." Sie selbst hat sich vorgenommen, mit einem Einzelsieg ihren Beitrag zu leisten.
Clyde Hart nimmt sich mehr Zeit für Top-Talente
Der US-Trainer Clyde Hart hat sich an der Baylor-Universität von seinem Job als Cheftrainer verabschiedet und sich in die zweite Reihe zurückgezogen. Damit will er nun mehr Zeit seinen Hoffnungsträgern über 400 Meter, Olympiasieger Jeremy Wariner, Studentenmeister Darold Williamson und Staffel-Olympiasiegerin Sanya Richards, widmen. Clyde Hart war früher Erfolgscoach des 400-Meter-Weltrekordhalters Michael Johnson (alle USA).
Auch Kostas Kenteris sagte aus
Auch Sprinter Kostas Kenteris musste nun nach seiner Kollegin Ekaterini Thanou und seinem Ex-Trainer Christos Tzekos wieder vor den griechischen Behörden aussagen. Diese untersuchen nach wie vor die Umstände der Vorkommnisse um die griechischen Sprintstars bei den Olympischen Spielen in Athen, wo sie eine Dopingkontrolle durch einen vorgetäuschten Motorradunfall, dessen Inszenierung sie allerdings bestreiten, umgangen haben sollen. Im Fall einer Verurteilung droht eine Gefängnisstrafe von bis zu zwei Jahren.
130.000 US-Dollar Siegprämie
Der New York City-Marathon wartet am 6. November mit der bislang höchsten Prämie für die Frauensiegerin auf. 130.000 US-Dollar sind ausgelobt. Jen Rhines (USA), Marie Davenport (Irland) und Lornah Kiplagat (Niederlande) unterzeichneten bei der Bekanntgabe dieser neuen Rekordsumme gleich ihre Athletenverträge für das Rennen.
Dean Macey fällt aus
Der britische Zehnkämpfer Dean Macey fällt für die WM-Saison aus. Der Olympia-Vierte kämpft mit einer langwierigen Knieverletzung. Nun will er sich auskurieren und dann die Vorbereitung auf die Commonwealth Games im nächsten Jahr in Melbourne (Australien) in Angriff nehmen.
Dreikampf in Linz
Das hat es beim Linzer Gugl-Meeting noch nie gegeben. Österreichs bester Zehnkämpfer Roland Schwarzl wird am 23. August im Linzer Stadion einen Dreikampf bestehend aus 100 Meter, Weitsprung und 110 Meter Hürden bestreiten. "Ein tolles Novum, das die Linzer Zuschauer begeistern wird", ist der Olympia-Zehnte von Athen überzeugt. Ein möglicher Gegner ist der tschechische Zehnkampf-Olympiasieger Roman Sebrle, mit dem er vor einigen Tagen bei seinem Trainingslager in der Tschechischen Republik zusammen getroffen ist. Gugl-Meeting-Chefeinkäufer Harald Edletzberger sagt: "Roman Sebrle wird sich in den nächsten drei, vier Wochen entscheiden, aber es schaut gut aus." Mit anderen Weltklasseathleten hat Roland Schwarzl beim Meeting in Götzis wegen eines Linz-Starts Kontakt aufgenommen: "Der Dreikampf hat bei vielen großes Interesse ausgelöst." Acht Athleten werden diesen Bewerb bestreiten.
Österreich beim Europacup in Tallinn
Kommendes Wochenende, am 18. und 19. Juni, sind Österreichs Nationalteams im Europacup engagiert. Frauen und Männer treten in der 2. Liga (Gruppe A) in Tallinn (Estland) an, wobei von beiden Mannschaften ein Platz unter den ersten Zwei und damit der Aufstieg in die 1. Liga angestrebt wird. Das Männerteam macht sich nach dem Abstieg letztes Jahr aus der 1. Liga berechtigte Hoffnungen auf den Wiederaufstieg. Gegner sind Norwegen, Dänemark, Israel, Litauen, Island, Lettland und Luxemburg. Bis auf die Sprinter Roland Kwitt (Uni-Abschluß) und Martin Lachkovics (verletzt) kann die Mannschaft in stärkster Besetzung nach Tallinn reisen. Nachdem die Frauen im Vorjahr den Aufstieg in die 1. Liga nur knapp verpasst hatten, soll es diesmal klappen. Härteste Gegner um die beiden Aufstiegsplätze sind vermutlich Dänemark, Slowakei und Estland. Weitere Kontrahenten sind Lettland, Island, Israel und Litauen. Auch hier gibt es nur einen prominenten Ausfall, Bettina Müller ist verletzt.
Retrolympics gekürzt
Nach dem bisherigen Eingang der Meldungen für die 3. Retrolympics in Potsdam sah sich der Veranstalter veranlasst, das Programm der Veranstaltung erheblich einzuschränken. Dennoch kann am Samstag, 18. Juni, in drei Sportarten ehemaligen Olympioniken nachgeeifert werden. Der Veranstalter sah sich zu dieser außergewöhnlichen Kürzung des Programms nach eigenen Angaben veranlasst, weil die Akzeptanz bei den örtlichen Potsdamer Sportvereinen nur in wenigen Sportarten gegeben war.
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