13. Fair-Play-Camp Süd ist gestartet
Der Startschuss zum 13. Fair-Play-Camp in der Hermann-Neuberger Sportschule in Saarbrücken ist gefallen. 40 Athleten aus den südlichen Landesverbänden Baden, Bayern, Hessen, Rheinland, Saarland, Rheinhessen, Württemberg, Nordrhein, der Pfalz und drei Sportler aus dem Behindertensportverband haben den Weg ins schöne Saarland gefunden. Zum ersten Mal in der Geschichte der Fair-Play-Camps hat der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) eigenständig die Athleten eingeladen. Bis Dienstag (26. Oktober) geht es nun darum miteinander zu trainieren und miteinander zu "campen" und das unter der Überschrift Fair-Play.
Nach der Zimmerzuteilung und Schlüsselvergabe ging es kurz auf die Zimmer. Saarländer wurden mit Nordrheinern, Hessen mit Bayern und Württemberger mit Rheinhessen vom Organisationsteam zusammengewürfelt. Dieses besteht aus Katharina Schulz, pädagogische Mitarbeiterin der DLV-Jugend, dem FSJler Kolja Breuer, der sein freiwilliges soziales Jahr beim DLV in Darmstadt ableistet, und Mo Schwarz, der für Kinder- und Jugendleichtathletik verantwortlichen Vizepräsidentin des Saarländischen Leichtathletikbundes.Nachdem das Eis bereits bei einigen gebrochen war und sich manche schon beim Essen oder davor miteinander bekannt gemacht hatten, ging es nach dem Abendessen zum sportlichen Kennenlernen. Christina Hunneshagen und Mo Schwarz starteten mit einigen Kennenlern-Spielen und Vorstellungsrunden. Das diesjährige Camp findet unter der sportlichen Leitung von Jörg Peter, dem U18-Bundestrainer, statt. Die Werfer werden vom U20-Bundestrainer (weiblich) René Sack, die Läufer von Kathrin Dörre-Heinig und die Springer von Christina Hunneshagen trainiert. Die Sprinter betreut Jörg Peter selbst.
Neu in diesem Jahr ist nicht nur, dass fast nur D/C-Kader-Athleten am Fair-Play-Camp teilnehmen, sondern auch die Tatsache dass Andreas Hille, der DLV-Jugendsprecher, dem Camp beiwohnt.
Anti-Doping Prävention
Der Samstagmorgen stand ganz unter dem Motto Anti-Doping. Die Anti-Doping-Beauftragte des LV Nordrhein, Britta Rogowski, erklärte den Sportlern, welche Fallen es im alltäglichen Leben gibt, mit denen sich Athleten auseinandersetzen müssen, wie zum Beispiel die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln. Besonders auf Partys bieten sich für die Jugendliche hohe Gefahren. Wenn in der Nähe Marihuana konsumiert wird, kann schon das "passive Rauchen" zu einem positiven Doping-Test führen.
"Ich wusste nicht, dass..." oder "Mir hat keiner gesagt..." sind keine Argumente, eine mögliche Sperre abzuwenden, sodass dieser Workshop in jeder Hinsicht sehr aufschlussreich für die Athleten war. Am Ende wurde für alle noch mal vorgeführt, wie eine Doping-Kontrolle im Einzelnen abläuft und welche Rechte der zu Kontrollierende hat, denn auch das ist, obwohl Doping ein aktuelles und stets präsentes Thema ist, vielen leider nicht bekannt.
Das ganze Camp steht unter dem Motto Fair-Play und daher ist es von großer Bedeutung, dass die Sportler hier unter anderem auch lernen, was es heißt, Fair-Play zu betreiben, wie man sich im Sport fair verhält. Der Anti-Doping-Code ist ein Baustein dabei.
Training in den Gruppen
Natürlich wird nicht nur gelernt, sondern auch trainiert. Deswegen stand nach der Theorie die Praxis auf dem Plan. Während es Christina Hunneshagen mit 16 Springerinnen und Springern zu tun hat, kann Kathrin Dörre-Heinig mit beschaulichen vier Läuferinnen und Läufern wenigstens ihre Stimmbänder schonen.
Jörg Peter sprintete mit insgesamt sechs schnellen Jungen und Mädchen durch die Leichtathletikhalle und René Sack überprüfte die koordinativen Fähigkeiten von zwölf Werferinnen und Werfern.