Nils Winter startet mit viel Rückenwind
Der Weitsprung-WM-Zwölfte Nils Winter (TSV Bayer 04 Leverkusen) hat eine eineinhalbwöchige Wettkampfreise nach Brasilien mit einem Sprung auf 8,06 Meter und Rang zwei begonnen. Dabei wehte der Wind am Sonntag in Uberlandia mit 5,5 Metern pro Sekunde allerdings zu stark von hinten, erlaubt sind 2,0. Mit 8,12 Metern (Rückenwind: 3,2) gewann der US-Amerikaner Trevell Quinley die Konkurrenz.

Nils Winter springt vor ausgeflippten Zuschauern (Foto: Chai)
"Das Ergebnis ist trotz des Windes viel mehr als ich mir erhofft hatte. Vor einer Woche war ich noch im Trainingslager und habe etwa zehnmal in der Woche trainiert. Da ist man alles andere als ausgeruht. Dazu kam noch eine Reise, die von meiner Haustür bis zum Hotelzimmer 23 Stunden gedauert hat", äußerte sich der 30 Jahre alte Nils Winter zufrieden über seinen Saisonauftakt, der für ihn zugleich ein einmalige Erlebnis war. "Nach dem Wettkampf darf man sich als Teilnehmer gar nicht auf die Tribüne wagen, da die Zuschauer total ausflippen, zumindest wenn man Deutscher ist. Nach Hunderten von Autogrammen und vielen, vielen Fotos konnte ich endlich beim Dreisprung zuschauen, denn dafür war ich ja auf die Tribüne gegangen." Nils Winters zweiter Brasilien-Start findet am Sonntag in Rio de Janeiro statt.