André Pollmächer - Mit Bestzeit auf WM-Kurs
André Pollmächer lief am Samstag im belgischen Dommelhof über 10.000 Meter eine Zeit von 27:55,66 Minuten. Der Europacup-Sieger verbesserte damit zum vierten Mal in Folge seine persönliche Bestleistung über diese Distanz. Letzter Deutscher, der schneller war als der Chemnitzer, war im Jahr 2002 Dieter Baumann (27:38,52 min).

André Pollmächer wird immer schneller (Foto: Chai)
Mit dieser Leistung hat der 10.000-Meter-Europacup-Sieger die B-Norm des Weltverbandes IAAF von 28:06,00 Minuten, die zugleich die WM-Norm des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) ist, für die Weltmeisterschaft in Osaka (Japan; 25. August und 2. September) unterboten. Nachdem über diese Vorgabe allerdings nur ein Athlet startberechtigt ist, bedeutet das etwa für Europameister Jan Fitschen (TV Wattenscheid 01), dass er die Zeit von André Pollmächer in jedem Fall unterbieten muss, falls er einen WM-Start auf den 10.000 Metern anpeilt.
Die schnellste Zeit über 10.000 Meter bot in Dommelhof der Kenianer Kipngetich Robert Sigei (27:04,18 min) an.
Vier unterbieten Norm für Debrecen
Gleich vier junge DLV-Läuferinnen blieben über 3.000 Meter Hindernis unter der geforderten Norm (10:08,00 min) für die U23-EM im ungarischen Debrecen. Verena Dreier (LG Sieg) verbesserte sich gegenüber ihrer Leistung bei den Rheinland-Pfalz Hindernis-Meisterschaften, noch mal um fast zehn Sekunden auf 9:53,25 Minuten. Mit neuen persönlichen Bestleistungen kamen Julia Hiller (LAC Quelle Fürth/München; 9:57:45 min), Carolin Lang (LC Rothaus Breisgau; 10:05,43 min) und Susi Lutz (LG Domspitzmilch Regensburg; 10:05,95 min) ins Ziel.
In dem schnellen Rennen über die Hindernisse kam am Ende Eunice Jepkorir (Kenia) nach flotten 9:25,84 Minuten vor Netsanet Achamo (Äthiopien; 9:28,03 min) und der Belgierin Veerle Dejaeghere, die in 9:28,47 Minuten ihren eigenen Landesrekord knackte, ins Ziel.