Felix Sanchez meldet sich im Vorlauf zurück
Felix Sanchez ist wieder da. Der Olympiasieger und Weltmeister der Jahre 2001 und 2003 zeigte am Samstag bei der WM in Osaka (Japan) als Schnellster der fünf Vorläufe über 400 Meter Hürden, dass er im Kampf um die vorderen Plätze wieder ein Wörtchen mitreden möchte. Nach langen Verletzungssorgen gewann er seinen Lauf in 48,70 Sekunden, seiner schnellsten Zeit seit zwei Jahren. Der Titelverteidiger Bershawn Jackson (USA) trabte im gleichen Rennen als Zweiter in 48,78 Sekunden ins Ziel und sparte Kräfte für die kommenden Aufgaben.

Felix Sanchez zieht als Vorlaufschnellster ins Halbfinale ein (Foto: Kiefner)
Eine beeindruckend lockere Vorstellung bot der US-Meister und Jahreschnellste James Carter. Der Zweite der letzten Weltmeisterschaften in Helsinki (Finnland) ließ, obwohl er die letzten Meter austrudelte, in 49,53 Sekunden nichts anbrennen. Auch der Kanadier Adam Kunkel spulte das Pflichtprogramm der Qualifikation für das Halbfinale locker und leicht herunter. Der 26 Jahre alte Newcomer über 400 Meter Hürden siegte in 49,03 Sekunden und machte deutlich, dass in ihm noch Reserven stecken.
Den größten Applaus erntete erwartungsgemäß der Japaner Dai Tamesue. Vor heimischem Publikum ging er das Rennen im gewohnten Kamikaze-Stil an, musste seinem hohen Anfangstempo aber auf der Zielgerade Tribut zollen und konnte sich schlussendlich mit 49,67 Sekunden nicht für das Halbfinale empfehlen. Louis van Zyl, Mitfavorit auf die Medaillen, zeigte im Vorlauf Nerven. Der südafrikanische Afrikameister verpasste mit 49,71 Sekunden überraschend die Qualifikation für die nächste Runde.
Mehr von der WM in Osaka:
Alle Ergebnisse | WM-News im Überblick