André Höhne kollabiert kurz vor dem Ziel
Die Dramen bei der Weltmeisterschaft in Osaka (Japan) haben sich am Sonntagmorgen fortgesetzt. Beim 20 Kilometer Gehen der Männer wurde auch der Berliner André Höhne zur tragischen Figur. Nachdem er lange Zeit auf Tuchfühlung zu einer Medaille lag, kollabierte der Vierte der letzten Titelkämpfe 200 Meter vor dem Ziel.

André Höhne kämpfte bis zum Umfallen (Foto: Chai)
André Höhne erreichte bereits völlig erschöpft das Stadion, war inzwischen von Rang vier auf sechs zurückgefallen. Nicht mehr sicheren Schrittes nahm er die letzten Meter, sich dabei umblickend, in Angriff. Ende der Gegengerade verließen ihn aber dann die Kräfte und der Deutsche Meister fiel nur noch in das Gras neben der Bahn, um dann rasch medizinisch versorgt werden zu müssen.Bis dahin hatte André Höhne ein bravouröses Rennen abgeliefert. Bei Kilometer 15 lag er noch mit in der Spitzengruppe, als die Favoriten die heiße Phase des Rennens eingeläutet hatten, marschierte er immer noch auf einem lange Zeit sicher erscheinenden vierten Platz, bis das Drama seinen Lauf nahm.
Hattrick von Jefferson Perez
Durch die Ereignisse auf und neben der Strecke rückte der Titelhattrick von Jefferson Perez (Ecuador), der nach 1:22:20 Stunden ankam und danach auch unter denen war, die auf einer Liege von der Bahn gebracht werden mussten, in den Hintergrund.
Der Weltrekordhalter lieferte eine gerade in der Schlussphase überzeugende Vorstellung ab und setzte sich gegen Francisco Javier Fernandez (Spanien; 1:22:40 h) und Hatem Ghoula (Tunesien; 1:22:40 h) durch. Den zwischenzeitlich führenden Olympiasieger Ivano Brugnetti (Italien) ereilte das unfreiwillige Aus der Disqualifikation.
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