Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Geschlagen! Robert Korzeniowski wurde in Turku vom Spanier Francisco Fernandez überrascht (Foto: Kiefner)
Weltbestleistung im Gehen durch Francisco FernandezDer spanische Geher Francisco Fernandez stahl bei einem Wettkampf in Turku dem Olympiasieger und Weltmeister Robert Korzeniowski die Show. Fernandez stellte in 1:17:22 Stunden eine neue Weltbestleistung auf der Straße über zwanzig Kilometer auf und distanzierte den Polen um ganze 2:18 Minuten. Der 25-jährige hatte bei Kilometer acht bereits sehr früh den entscheidenen Angriff gestartet. Korzeniowski war von der Stärke des Südeuropäers, der damit seine Medaillenansprüche für die EM in München frühzeitig anmeldete, mächtig überrascht worden. Die überragende Geherin bei den Frauen war die Russin Nadezhda Ryashkina (1:33:15 h).
Keine DLV-Starter zur Halbmarathon-WM
Wie Bundestrainer Wolfgang Heinig am Rande des Leipzig-Marathons bestätigte, entsendet der DLV keine Aktiven zur Halbmarathon-WM in Brüssel am 5. Mai. "Normalerweise ist diese Veranstaltung sonst immer im Herbst. Insofern passt sie dieses Jahr durch die Vorbereitungen auf die EM im Sommer nicht in unseren Zeitplan", so der Coach. Für die Männer, die bislang nicht die EM-Norm im Marathon (2:12:30 h) erfüllen konnten, steht ohnehin eine andere Aufgabe im Vordergrund. Michael Fietz sowie unter Umständen auch Jirka Arndt und Sebastian Bürklein wollen am 12. Mai in Regensburg einen letzten Versuch unternehmen, sich über die 42,195 Kilometer für München zu qualifizieren.
Weiter Wurf von Suzy Powell
Eine beeindruckende Weite von 69,44 Metern erzielte Diskuswerferin Suzy Powell (USA) bei einem Wettkampf in San Diego. Sie liess ihre Landsfrau Seilala Sua (62,70 m) mehr als deutlich hinter sich und verbesserte ihre eigene Weltjahresbestweite um rund vier Meter. Zum Vergleich: im vergangenen Jahr hatte Weltmeisterin Natalja Sadova (RUS) mit 68,57 Metern am weitesten geworfen. Weltmeister John Godina (USA) trat im Kugelstoßen an und kam dort auf 20,43 Meter, während Jason Tunks (USA) den Männer-Diskus auf 66,27 Meter jagte.
Guter Saisonauftakt für Manuela Priemer
Mit hervorragenden 64,53 Metern startete die Lokalmatatorin Manuela Priemer (LG Domspitzmilch Regensburg) in die Wettkampfsaison 2002. Auf ihrer Heimatanlage in Wiesau/Oberpfalz ließ sie sich das Heft nicht aus der Hand nehmen und meldete ihre Ansprüche auf einen Spitzenplatz in Deutschland an. Ihr Nahziel, die Teilnahme an den Leichtathletik-Europameisterschaften in München, rückt näher, denn die für sie gültige EM-Norm des DLV liegt bei 64 Metern. Überhaupt waren es die Hammerwerfer, die die Glanzlichter bei dieser Veranstaltung setzten. Mit Spitzenweiten warteten die Geschwister Newton (UAC Kulmbach) auf. Bruder Mark gewann bei der männlichen Jugend A mit 69,58 Metern, während sich Schwester Tiffany bei den Schülerinnen W 15 mit 60,20 Metern den Sieg holte.
Hartwig & Co. vom Winde verweht
Suzy Favor Hamilton (USA) drückte als Siegerin über 3000 Meter in 8:56,03 Minuten den vom Wind beeinträchtigten Drake Relays in den USA ihren Stempel auf. Im Sommer gilt ihr Hauptaugenmerk allerdings wieder ihrer Paradestrecke, den 1500 Metern. Unter den Bedingungen litt besonders der Stabhochsprung mit US-Routinier Jeff Hartwig. Ein "Salto Nullo" folgte dem nächsten und nur Hartwig (5,41 m) und Derek Miles (5,51 m) brachten einen gültigen Versuch zustande. Joey Woody (USA) gewann die 400 Meter Hürden in 49,84 Sekunden.
Stabhochspringer mit Helm bei den Penn Relays
Nur eine Handvoll der jungen Stabhochspringer entschied sich bei den Penn Relays (USA), einen Helm zum eigenen Schutz zu tragen. Nach drei Todesfällen in diesem Jahr gab es in den Staaten einige Diskussionen über geeignete Maßnahmen, mit denen man gegen die tragischen Unfälle der jungen und unerfahrenen Athleten wirksam vorgehen könnte.
Kenianischer Sieg beim Padua-Marathon
Der Kenianer Rono Douglas hat den Padua-Marathon mit einer Endzeit von 2:11:01 Stunden für sich entschieden. Auf den Plätzen folgten ihm der Italiener Giacomo Leoni (2:11:23 h) und sein Landsmann Samson Loywapet (2:13:09 h). Dagegen gab es beim Rotorua-Marathon in Neuseeland durch Katsumi Tsuchiya (JPN) in 2:25:59 Stunden einen asiatischen Erfolg.