Ariane Friedrich will Verletzung vergessen
Am Donnerstagabend wollte Deutschlands neue Vorzeige-Hochspringerin Ariane Friedrich damit nicht mehr hinter dem Berg halten. Zur Hallen-Weltmeisterschaft in Valencia (Spanien) angekommen, erklärt die Frankfurterin: „Ich habe mich bei meinem letzten Wettkampf in Weinheim leicht verletzt. Es geht momentan, also schauen wir mal, wie es aussieht, wenn ich springe.“

Doch inzwischen ist Ariane Friedrich wieder hoffnungsfroh, muss es aber darauf ankommen lassen. „Die Form ist noch da, die Sicherheit habe ich auch. Also ist nur die Frage, ob der Körper mitmacht. Das ist momentan mein größter Gegner“, sagt sie, ohne dabei zu vergessen, noch ihre starke Konkurrenz herauszustellen: „Es gibt sieben oder acht Springerinnen, die auf einem Level sind und die sich dann ‚prügeln’ werden.“
Den Härtetest bestehen
Doch der Start bei der Hallen-WM hat für Ariane Friedrich noch eine ganz besondere Herausforderung. Die Qualifikation, in der 1,96 Meter gefordert werden, zu über- und dann im Finale tags darauf zu bestehen, das beschreibt sie, ohne dabei die Verletzung noch mit anführen zu wollen, als „Härtetest für mich“.
Die 24-Jährige ist sich der Tücke der Aufgabe bewusst: „Das wird kein Zuckerschlecken, der härteste Wettkampf, den ich je hatte. Ich blicke dem aber positiv entgegen und hoffe auf das Finale.“ Nicht so positiv sei es dagegen, über die momentane Blessur zu reden. Trotzdem unterstreicht es ihr Selbstbewusstsein, wenn sie sagt: „Normalerweise kriege ich es hin.“ Denn auf eines konnte sich in diesem Winter Ariane Friedrich immer verlassen: auf ihre mentale Stärke.