Deutsches Team für den Weltcup in Madrid steht
"Die Teilnahme am Weltcup in Madrid ist für unsere Athleten die Kür", stellt Rüdiger Nickel, der DLV-Vize-Präsident Leistungssport, fest. Am Montag wurden die letzten Nominierungen vorgenommen und die insgesamt 39 Wettbewerbe sind nach den letzten Ausscheidungswettkämpfen nun komplett besetzt. Das Aufgebot wird von 400-Meter-Europameister Ingo Schultz angeführt.
Europameister Ingo Schultz ist der Headliner des DLV-Aufgebots für Madrid (Foto: Kiefner)
Am vergangenen Wochenende sicherte sich der Leverkusener Michael May im unmittelbaren Aufeinandertreffen mit Jan Fitschen in Troisdorf den Startplatz über 3.000 Meter und Hochsprung-Weltmeister Martin Buß testete nach verschobenem OP-Termin noch einmal seine gute Verfassung mit 2,28 Metern in Viersen.400-Meter-Läufer Bastian Swillims, der für die Staffel vorgesehen war, und Diskuswerferin Franka Dietzsch, die durch EM-Teilnehmerin Jana Tucholke ersetzt wird, mussten verletzungsbedingt auf ihren Weltcup-Start verzichten. Außerdem übernahm Annika Becker im Stabhochsprung der Frauen den Platz der EM-Dritten Yvonne Buschbaum, die sich in London eine Verletzung zuzog. Der nach dem Saisonende von Steffen Otto vakante Startplatz über 200 Meter ging an Marc Blume, während sich Sofia Schulte das Madrid-Ticket im Dreisprung bereits in Sondershausen gesichert hatte, als sie den Spezialistinnen ein Schnippchen schlug.
Kirsten Bolm ist eingeplant
Hürdensprinterin Kirsten Bolm blickt nach ihren Problemen mit dem Ischiasnerv, die bei der EM in München noch das bittere Aus im Vorlauf mit sich brachten, wieder positiver auf den Weltcup. Die Junioren-WM-Dritte Tina Klein wäre bei einem kurzfristigen Verzicht der Hallen-EM-Zweiten die glückliche Nachrückerin.
"Unser Ziel war es, dass sich die Mannschaften beim Europacup in Annecy für den Weltcup qualifizieren", resümiert Rüdiger Nickel, "für die Athleten, die starten, ist Madrid ein schönes Sahnehäubchen." Das gilt auch in finanzieller Hinsicht, denn für die Einzelwettbewerbe des Weltcups hat der Weltverband IAAF Preisgelder von 30.000 Dollar für Platz eins bis 1.000 Dollar für Platz neun ausgelobt.
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