179 Nationen kommen zur U18-WM
Brixen vermeldet einen neuen Teilnehmerrekord für U18-Weltmeisterschaften. 2.012 Akkreditierte, davon 1.321 Athleten, aus 179 der 213 Mitgliedsländer des Weltverbandes IAAF werden in die 20.000-Einwohner-Stadt, wo vom 8. bis 12. Juli die Titelkämpfe stattfinden, kommen.
Eine Sportveranstaltung mit derart vielen Teilnehmerländern hat es in Südtirol auch nur annähernd noch nie gegeben. Mit Teilnehmerländern wie Aruba, den Cook-Inseln, Nauru, Kiribati, den Komoren, den Marianen-Inseln, Mikronesien oder Palau werden auch einige Exoten erwartet.Fast alle der 193 unabhängigen Staaten dieser Erde und der 20 zusätzlichen Mitgliedsverbände des Weltverbandes IAAF haben für die Titelkämpfe in Südtirol ihr Kommen angekündigt.
Mexikaner bleiben daheim
Bisher hielt Marrakesch den Rekord. 2005 nahmen 177 Mitgliedsverbände an der U18-WM in Marokko teil. Diesmal kommen von den 179 Nationen 45 aus Europa, 39 aus Afrika, 36 aus Asien, 29 aus Mittel- und Nordamerika, 18 aus Ozeanien und 12 aus Südamerika.
Vor der Schweinegrippe brauchen die WM-Gäste keine allzu große Angst haben. Mexiko entsendet aus eben diesem Grund keine Teilnehmer. Von den großen europäischen Sport-Nationen fehlen nur die Niederlande. Die Holländer nehmen prinzipiell an keiner Jugend-WM teil. Auch Hassan al-Bolkiah, der Sultan von Brunei und reichstes Staatsoberhaupt der Welt, entsendet keine Athleten nach Brixen.
Nauru das kleinste Land
Die Koralleninsel Nauru (Ozeanien) ist mit einer Fläche von 21 Quadratkilometern und nur 10.000 Einwohnern in zweifacher Hinsicht das kleinste Teilnehmerland. Nauru steht damit im krassen Gegensatz zu Russland und der Volksrepublik China.
Inklusive Trainern und Betreuern sind 2.012 Personen für die WM akkreditiert. 1.321 davon sind Athleten (760 Buben und 561 Mädchen). Das größte Kontingent stellen die USA (51 Athleten) vor dem Gastgeberland Italien (48). Die meisten Offiziellen haben Italien und Rumänien akkreditiert (je 20).
Nur wenige Meter vom Stadion
Den weitesten Weg haben die Neuseeländer. Von der Hauptstadt Wellington sind es Luftlinie rund 18.600 Kilometer nach Brixen. Umliegende Kleinststaaten im Pazifik werden es bei der Anreise noch weit beschwerlicher haben.
Beschwerlich wird auch die Anreise weiterer Teilnehmerländer wie Palästina, Israel oder Somalia - allerdings nicht wegen der Distanz, sondern wegen der Sicherheitsvorkehrungen. Am wenigsten weit hat es der Italiener Matteo Didioni. Er wohnt nur wenige hundert Meter vom Stadion entfernt.
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