Karoline Köhler will nicht nur leise anklopfen
Weihnachten ist zu Hause doch am Schönsten: Wattenscheids Sprinterin Karoline Köhler, die in den USA studiert, fliegt für die Feiertage zurück in die Heimat. In Deutschland bleibt sie über Weihnachten, hier feiert sie auch den Jahreswechsel. Im Januar geht es dann wieder zurück in die Vereinigten Staaten. So richtig in Weihnachtsstimmung war sie wegen Prüfungsstress bis kurz vor Weihnachten allerdings noch nicht.
Karoline Köhler blickt zurück auf ein bemerkenswertes Jahr. Bei den Deutschen Meisterschaften in Nürnberg wurde sie Zweite über 200 Meter und auch Vizemeisterin mit der Wattenscheider Vereinsstaffel. In der deutschen Jahresbestenliste ist sie über 100 Meter mit ihren 11,49 Sekunden von Zeulenroda auch vorn dabei. Dennoch wurde sie nicht zu den Olympischen Spielen nach Peking mitgenommen.Karoline Köhler sagt jedoch im Blick zurück ohne Zorn: „Meine Bilanz fällt für 2008 durchweg positiv aus. Ich kann mir nicht vorwerfen, dass ich irgendetwas nicht getan habe, um mein Ziel zu erreichen. Am Ende hat leider nur die Krönung gefehlt. Diese kleine Enttäuschung habe ich allerdings jetzt sehr gut weggesteckt.“ Nun freut sie sich nur noch auf das WM-Jahr.
Den Sprung schaffen
Neues Jahr, neues Glück: 2009 steht eine WM im eigenen Land an, und Karoline Köhler möchte diesmal gern den Sprung schaffen; den Sprung nach Berlin, den Sprung in die Staffel. Sie habe nicht vor, sagt sie, wieder nur vorsichtig ans Hintertürchen zu klopfen.
Auch wenn die Studentin zuletzt von einer Magen-Darm-Grippe etwas gestoppt wurde – sie sei schon ganz gut im Training, schildert Karoline Köhler. Ihre Pläne fürs neue Jahr sehen eine Hallensaison sowie erste Sommer-Starts in den USA vor. „Ab Juni sind dann hoffentlich Starts in Deutschland möglich“, sagt sie. Und Mitte August, wenn im Berliner Olympiastadion die Weltmeisterschaft eröffnet wird, dann wäre sie auch gern in der Heimat.