Raphael Holzdeppe glaubt an gute Hallensaison
Raphael Holzdeppe ist selbstkritisch. „Da ich in den letzten Wochen wegen meiner Abitur-Klausuren nicht wie gewohnt trainieren konnte, muss ich mit dem Ergebnis zufrieden sein. Insgesamt waren die Sprünge nicht so berauschend“, sagte der Stabhochspringer vom LAZ Zweibrücken nach seinem Saisoneinstieg am Sonntag in Sindelfingen.
Speziell an der Koordination hätte es noch ziemlich gehapert. Das belegt auch die Tatsache, dass der 19-Jährige seine Anfangshöhe von mutigen 5,40 Metern erst im dritten Anlauf nahm. Die nachfolgenden 5,50 Meter waren für ihn dann zu hoch.Trotz des Abiturs und den hohen Erwartungen an den „Leichtathleten des Jahres“ glaubt Raphael Holzdeppe an eine gute Hallensaison. „Mein Ziel sind 5,70 Meter. Obwohl ich im Freien schon höher gesprungen bin, wäre das Hallen-Bestleistung. Das darf man nicht vergessen“, sagte der Olympia-Achte und U20-Weltmeister.
Die nächste Chance, ein paar Zentimeter draufzupacken, hat der Pfälzer schon kommenden Sonntag (1. Februar) beim „Russian Winter“ in Moskau (Russland). Dort trifft er auf ein erlesenes Starterfeld um den heimischen Sechs-Meter-Springer Yevgeniy Lukyanenko. „Wenn ich wieder in meinen normalen Trainingsrhythmus komme, sollte es schon in Moskau ein bisschen höher gehen“, blickt Raphael Holzdeppe auf seinen ersten großen Meeting-Auftritt in diesem Jahr voraus.