Zwei Deutsche im Hochsprung-Finale
Ein einziger Sprung über 1,89 Meter reichte der Frankfurterin Ariane Friedrich am Samstagmorgen, um sich bei der Hallen-EM in Turin (Italien) für das Hochsprung-Finale zu qualifizieren. Auch die Berlinerin Meike Kröger steht bei ihrer ersten großen internationalen Meisterschaft gleich in der Runde der letzten Neun.
Als letzte Springerin war Ariane Friedrich in den Wettkampf eingestiegen, floppte locker über 1,89 Meter und hatte damit bereits das Ticket für das Finale sicher. „Toller Wettkampf“, sagte sie, bevor sie zu den Ärzten eilte, um ihre Erkältung weiter behandeln zu lassen.Im ersten Versuch flog Meike Kröger über 1,75, 1,80 und 1,85 Meter. Obwohl sie danach dreimal an 1,89 Metern scheiterte und zunächst nicht in der Startliste für das Finale geführt wurde, darf sie nun am Sonntag noch einmal ran. Zusammen war sie nach dem Vorkampf Achte mit der Spanierin Ruth Beitia, die 1,89 Meter ausgelassen hatte. Die Kampfrichter wollten diese zunächst dazu bewegen, als Einzige die nächste Höhe zu springen, damit wäre Meike Kröger aus dem Wettkampf gewesen.
Erst draußen - dann doch drin
„Schade, ich bin dieses Jahr viermal über 1,90 Meter gesprungen, nur heute nicht“, sagte sie im Glauben, ausgeschieden zu sein. „Vom Springen war es gut, aber bei 1,89 Metern war ich vielleicht doch etwas zu aufgeregt und die Technik war auch nicht mehr so sauber.“ Letztlich hatten die Verantwortlichen doch ein Einsehen und ließen neun Springerinnen, inklusive Meike Kröger, in das Finale einziehen.
Keine der Favoritinnen zeigte in der Qualifikation Nerven. Die Kroatin Blanka Vlasic, mit 2,05 Metern gemeinsam mit Ariane Friedrich beste Springerin der Hallen-Saison, flog im ersten Versuch über 1,85 und 1,89 Meter. Ebenfalls ohne Fehlversuche blieben die Tschechin Iva Strakova und die Russin Viktoriya Klyugina.
Das Finale findet am Sonntag um 15:40 Uhr statt.
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