Wolfram Müller knapp an Medaille vorbei
Der Pirnaer Wolfram Müller feierte am Sonntag beim 1.500-Meter-Finale der Hallen-EM in Turin (Italien) einen Achtungserfolg. Als Vierter schrammte der 27-Jährige, der tags zuvor seinen Vorlauf gewonnen hatte, mit einer Zeit von 3:44,95 Minuten nur knapp an einer Medaille vorbei.
Es war ein unrhythmischer Endlauf, in dem viel gedrängelt und geschubst wurde, und der dem deutschen Finalisten die Gelegenheit bot, sich von Beginn an mit Ellbogeneinsatz Respekt zu verschaffen.Lange Zeit hielt sich Wolfram Müller dabei im Mittelfeld der neun Starter auf der eher ungünstigen Innenbahn auf. Obwohl sich dann aus dem Gerangel heraus die notwendige Lücke auftat, konnte er nicht mehr in den Kampf um die Medaillen eingreifen und musste sich mit "Blech" begnügen.
Aufgebracht im Ziel
"Der Franzose hat mich in der letzten Kurve behindert", sagte er im Ziel aufgebracht. "Aus meiner Sicht hat er mich absichtlich unfair geblockt." Er sei sehr enttäuscht, eine Medaille verpasst zu haben und wolle sich mit der Teamleitung besprechen, ob ein Protest eingelegt werde. Auch auf der Zielgerade sei er noch einmal behindert worden.
Der erfahrene Portugiese Rui Silva, der für seine andauernde Arbeit an der Spitze belohnt wurde, siegte in 3:44,38 Minuten vor dem Spanier Diego Ruiz (3:44,70 min) und dem Franzosen Yoann Kowal (3:44,75 min).
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