Leipzig baut auf die heimischen Läufer
Die Zeiten, in denen internationale Spitzenläufer beim Marathon den Ton angeben, sind in Leipzig vorbei. Zum wiederholten Mal bestimmten am vergangenen Sonntag die Lokalmatadoren das Geschehen. Das Konzept, auch in diesem Jahr auf die Verpflichtung von Profiläufern zu verzichten, ging nach Ansicht der Ausrichter voll auf.
„Was nützt es uns, wenn einer zwanzig Minuten vor dem Feld herläuft? Das kann dann eher dazu führen, dass gute Läufer aus der Region anderswo an den Start gehen. Unsere Auffassung von der Grundausrichtung der Veranstaltung wird von der sehr lebendigen Laufszene der Region honoriert und unterstützt“, sagt Veranstalter Michael Mamzed, Geschäftsführer des Stadtsportbundes Leipzig.Das Augenmerk der Veranstalter müsse sowohl auf Quantität als auch auf Qualität liegen, und für letztere spräche vor allem das durchgehend hohe Leistungsniveau in der Breite. Dass die ersten Plätze im Marathon nicht unter 2:30 bzw. 3:00 Stunden weggingen, das stört die Leipziger nicht mehr.
7.000 Teilnehmer
Über 7.000 Teilnehmer waren bei der 33. Auflage auf den verschiedenen Strecken am Start und das gute Wetter lockte rund 40.000 Zuschauer, die auf allen Strecken Leipziger Sieger sahen, an die Strecke und in den Start-Ziel-Bereich. „Wir haben von den Teilnehmern viele Komplimente für eine sehr gut organisierte Veranstaltung bekommen. Der große Organisationsaufwand hat sich also gelohnt“, sagte Bazil El Atassi von der Event Park GmbH.
Gelobt wurde vor allem die Strecke, eine 21 Kilometer-Runde, die im Vergleich zum Vorjahr nur minimal verändert wurde und neue Bestzeiten sowohl bei ambitionierten Läufern als auch bei Breitensportlern hervorbrachte. So konnte anderen voran auch Marathonsiegerin Carina Schipp (SC DHfK Leipzig) ihre Bestmarke um über drei Minuten auf 3:01:52 Stunden verbessern.
Seinen 34. Startschuss erlebt der Leipziger Marathon am 25. April 2010.