2,05 Meter - Wieder US-Rekord für Chaunté Lowe
Chaunté Lowe nutzte am Samstag bei den US-Meisterschaften in Des Moines die Bühne nicht nur, um sich ein weiteres Mal in die Rekordbücher einzutragen. Erst verbesserte die 26-Jährige im Hochsprung den US-Rekord um einen Zentimeter auf 2,05 Meter, kurze Zeit später flog die US-Amerikanerin dann im Weitsprung auf 6,90 Meter und gewann Silber.
Sie stand längst als US-Meisterin fest, doch das Sahnehäubchen folgte, als die Konkurrenz schon längst die Sachen gepackt hatte. Im dritten Versuch floppte Chaunté Lowe über 2,05 Meter und verbesserte damit ihren eigenen US-Rekord, den sie erst am 30. Mai in Cottbus aufgestellt hatte, um einen Zentimeter. Danach kannte die Freude bei der Dritten der Hallen-WM keine Grenzen. "Ich habe geheult wie ein Baby", sagte Chaunté Lowe.Mit dem US-Rekord im Hochsprung im Nacken, ging es auch in der Sandgrube weit hinaus. 6,90 Meter wurden für die 26-Jährige gemessen, die damit auch hier ihre Bestleistung um satte 29 Zentimeter verbesserte. Nur Weltmeisterin Brittney Reese sprang vor knapp 10.000 Zuschauern noch weiter. Die 23-Jährige landete bei 7,08 Meter, wurde dabei allerdings von irregulärem Rückenwind (+3,2 m/sec) unterstützt.
Hyleas Fountain sammelt 6.735 Punkte
Bestleistung gab es auch für Siebenkämpferin Hyleas Fountain. Die 29-Jährige sammelte auf dem Weg zum US-Titel 6.735 Punkte. Ihre besten Einzelleistungen hatte die Olympia-Zweite über 100 Meter Hürden (12,93 sec), im Weitsprung mit 6,79 Metern und über die 200 Meter in 23,28 Sekunden.
Deutlich schwächer war das Siegerergebnis bei den Männern. In Abwesenheit von Olympiasieger Bryan Clay, Weltmeister Trey Hardee und Ashton Eaton reichten Jake Arnold im Zehnkampf 8.215 Punkte zum Erfolg.
Debbie Dunn unter 50 Sekunden
Traditionell flott waren die Zeiten über die Stadionrunde. Hallen-Weltmeisterin Debbie Dunn blieb in 49,64 Sekunden trotz des schwierigen Windes unter der 50-Sekunden-Marke. Weltmeisterin Sanya Richards-Ross bekam Bahn eins zugelost und verzichtete wie am Tag zuvor angekündigt aus Angst vor einer erneuten Verletzung auf ihren Start. Bei den Männern lag Greg Nixon in 44,61 Sekunden vorn. Jeremy Wariner verletzte sich und erreichte das Ziel nicht.
Über die 400 Meter Hürden ließ es Bershawn Jackson auf dem blauen Untergrund alles andere als ruhig angehen. Der 27-Jährige lief 47,32 Sekunden und war damit nur 0,02 Sekunden langsamer als bei seinem WM-Titel-Gewinn 2005. Johnny Dutch lag als Zweiter in 47,63 Sekunden nicht weit zurück.
Hoch einzuschätzen ist die Zeit von Lolo Jones über die 100 Meter Hürden. Die Hallen-Weltmeisterin sprintete bei strammem Gegenwind (-2,1 m/sec) ihren Konkurrentinnen in 12,69 Sekunden auf und davon.
Die kompletten Resultate der US-Meisterschaften finden Sie hier…