Ernüchterung im Lager der US-Kugelstoßer
Das hatten sich die Kugelstoßer aus der Vereinigten Staaten ganz anders vorgestellt. Drei heiße Eisen auf den Triumph im antiken Olympia verglühten am gestrigen Mittwoch nacheinander. Am Ende gab es statt dem erhoffen "Sweep" mit drei Medaillen nur Silber für Adam Nelson.
Adam Nelson verlor in Olympia Gold (Foto: USOC)
Dieser ging mit sich selbst hart ins Gericht, nachdem ihm der Ukrainer Yuri Belonog in einem Krimi im letzten Durchgang noch Gold wegschnappen konnte und er den ersten großen Titel seiner Laufbahn verpasste. "Ich habe einfach nicht gut gestoßen." Bei seinem dritten Versuch ist er sogar weggerutscht und gestürzt. "Das ist auf diesem Niveau nicht mehr akzeptabel. Wenn einem so was passiert, gewinnt man nicht. Man muss da sein, wenn es drauf ankommt. Das war ich nicht, ich bin sehr enttäuscht", rang Adam Nelson, dem die antike Wettkampfstätte sehr gefiel, mit sich.
Den Kopf hängen ließ auch John Godina nach der Pleite. Er scheiterte im Finale nach drei Durchgängen am Einzug in den Endkampf der besten Acht und konnte es nicht fassen: "Ich kann das nicht verstehen. Ich habe mich noch mit 22,50 Metern eingestoßen. Ich dachte, ich gewinne! Dann haben sie mir plötzlich gesagt, dass ich draußen bin." Jetzt will er es in vier Jahren in Peking besser machen, denn er kündigte an: "Ich bin bei den nächsten Spielen wieder zurück!"
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