2:22:04 Stunden - Atsede Bayisa glänzt in Paris
Die Äthiopier Atsede Bayisa und Tadesse Tola gewannen am Sonntagmorgen den 34. Paris-Marathon. Die 22 Jahre alte Atsede Bayisa wiederholte ihren Sieg aus dem Vorjahr und katapultierte sich mit einer Streckenrekord-Zeit von 2:22:04 Stunden an Position vier in der ewigen äthiopischen Bestenliste. Auf Rang zwei gelang der Französin Christelle Daunay in 2:24:22 Stunden ein Landesrekord. Das Rennen der Männer entschied Tadesse Tola in 2:06:41 Stunden für sich.
Mit der schnellsten Zeit seit fast 19 Monaten hat Atsede Bayisa für den Höhepunkt bei Frankreichs größtem Marathon-Spektakel gesorgt. Die 22-Jährige begann das Rennen forsch und wurde am Ende für ihren Mut belohnt. In 2:22:04 Stunden blieb sie 2:38 Minuten unter ihrer bisherigen Bestleistung zurück. Jene hatte sie 2009 ebenfalls in der französischen Hauptstadt aufgestellt.Den meisten Applaus erntete jedoch eine Französin. Christelle Daunay verbesserte in 2:24:22 Stunden ihren im Vorjahr an gleicher Stelle aufgestellten Landesrekord um 1:21 Minuten und schob sich auf den letzten 1.000 Metern noch an Position zwei. "Ich war unsicher über meine Form, weil ich im Winter verletzt war. Ich wollte zwar den Rekord angreifen, aber dass ich ihn so deutlich unterboten habe, überrascht mich", sagte die 35-Jährige.
Tadesse Tola läuft 2:06:41 Stunden
Bei 2:15:48 Stunden stand die Bestleitung von Tadesse Tola. Jene Zeit war der 22-Jährige im Oktober 2009 beim Chicago-Marathon (USA) gelaufen. Seit Sonntag 10:51 Uhr ist diese Zeit jedoch Geschichte. Nach 2:06:41 Stunden stürmte der Äthiopier nach 42,195 Kilometern als Sieger über die Ziellinie und kassierte dafür ein Preisgeld von 50.000 Euro. Schon im Februar hatte der Siebte der Cross-WM von 2007 sein Potenzial angedeutet. In Ras Al Khaimah (Vereinigte Arabische Emirate) knackte er erstmals die Stunden-Marke über die Halbmarathon-Distanz.
Die Entscheidung fiel erst drei Kilometer vor dem Ziel, als der Kenianer Alfred Kering das Tempo des Äthiopiers nicht mehr mitgehen konnte. In 2:07:11 Stunden lief der 24-Jährige als Zweiter jedoch ebenfalls eine deutliche Bestzeit. Auf Rang drei gelang Wilson Kipsang (Kenia) in 2:07:13 Stunden ein starkes Marathon-Debüt.
Insgesamt hatten fast 40.000 Läufer um 8:45 Uhr die 42,195 Kilometer auf der Champs Elysées in Angriff genommen.
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