2:26:44 Stunden - Luminita Zaitucs Galavorstellung
Düsseldorf erlebte einen Marathon-Siegeszug der besonderen Art. Direkt vom Startschuss an setzte sich Luminita Zaituc (LG Braunschweig) bei dem Rennen am Sonntag an die Spitze und machte klar, dass kein Weg an ihr vorbeiführen würde. Trotz schwieriger Witterungsbedingungen triumphierte die Vize-Europameisterin des Jahres 2002 in einer bärenstarken Zeit von 2:26:44 Stunden.
So schön freut sich eine Siegerin: Luminita Zaituc (Foto: Kiefner)
Mutig ging sie vom ersten Schritt in das Rennen. Die ersten fünf Kilometer passierte sie mit ihren beiden Tempomachern Matthias Strotmann (LG Braunschweig) und Francis Kiprob (Kenia) nach 17:00 Minuten. "Das war verdammt schnell, aber ich wusste, dass ich einiges draufhabe", resümierte Luminita Zaituc nach dem Rennen. 1:12:47 Minuten wurden für das Trio am Halbmarathonpunkt gemessen. Während Luminita Zaituc eine blitzsaubere Leistung zeigte und den Streckenrekord pulverisierte, passten die äußeren Bedingungen überhaupt nicht ins Bild. "Es war ein absolutes Sauwetter", schimpfte die Siegerin im Ziel. Gegenwind, Gewitterschauer und Kälte zehrten an den Kräften der gebürtigen Rumänin. "Ich konnte meine Beine vor lauter Kälte nicht mehr spüren und meine Füße krampften sich immer mehr zusammen", schilderte sie die Erlebnisse auf der Strecke.
Wind und Regen kosten Minuten
Umso höher ist die Siegerzeit einzuschätzen. "Das Wetter hat ihr bestimmt drei Minuten gekostest", schätzte ihr Manager Hans-Günter Stieglitz. Ihr Trainer Dimitru Dobre ergänzte: "Lumi war in der Form, eine 2:24 Stunden zu laufen". Dennoch war die Freude groß. "Ich bin froh, dass es ein so gutes Ende genommen hat", freute sich "Lumi".
"Klasse, einfach klasse", jubelte Bundestrainer Detlef Uhlemann und Hans-Günter Stieglitz führte im Ziel ein kleines Freudentänzchen auf. Das Ticket für die Weltmeisterschaften in Helsinki (Finnland) ist mit klar erfüllter Norm nun fest gebucht. Enttäuschend war hingegen die Leistung der hoch gewetteten Japanerin Junko Akagi. Als Zweite kam sie in der Zeit von 2:39:20 Stunden mit großem Abstand ins Ziel.
4.000 Läufer
Schnellster Mann war der Brasilianer Alan Bomfim Silva. Der Zweitplatzierte des Vorjahres setzte sich bei Kilometer 35 von seinen Verfolgern ab und konnte sich mit der Siegerzeit von 2:17:19 Stunden einen mehr als zweiminütigen Vorsprung auf Gideon Koech (Kenia; 2:19:34 h) herauslaufen.
Insgesamt stellten sich knapp 4.000 Läufer der 42,195 Kilometer langen Herausforderung in Düsseldorf.