Erleichterung bei Malte Mohr
Nach dem Schreck von Shanghai sieht es wieder gut aus bei Malte Mohr. Der Stabhochspringer hat sich nach seiner Knieverletzung, die er sich in China zugezogen hatte, am Donnerstag in Rom (Italien) eindrucksvoll zurückgemeldet. Beim Diamond League-Meeting belegte er mit von 5,72 Metern Platz drei hinter den Franzosen Renaud Lavillenie und Romain Mesnil.
Gleichzeitig erfüllte der Mann vom TV Wattenscheid 01 exakt die geforderte Olympia-Norm. Malte Mohr war hochzufrieden, da er nicht in Topform nach Italien gereist war: „Gerade nach der Kniegeschichte bin ich sehr zufrieden. Die ganze Woche war auch unklar, ob ich überhaupt antreten kann. Nach dem Wettkampf habe ich das Knie auch wieder ein bisschen gespürt. Aber natürlich ist es gut, die Norm jetzt erst einmal in der Tasche zu haben. Das war das Ziel.“Der Vierte der Hallen-WM betont, dass er noch nicht wieder bei 100 Prozent ist: „Es fehlt noch etwas, ich war in den letzten Tagen noch viel beim Arzt. Und an Techniktraining war nicht groß zu denken. Jetzt in Rom bin ich noch aus einem verkürzten Anlauf gestartet.“ Malte Mohr hofft, dass das beim Diamond League-Meeting in Oslo (Norwegen) am Donnerstag (7. Juni) schon wieder anders ist. Eventuell startet er zwei Tage vorher auch noch in München.
Der 25-Jährige weiß, dass die Zeit bis zu den Deutschen Meisterschaften in der heimischen Lohrheide (16./17. Juni) knapp wird, aber er gibt sich kämpferisch wie eh und je: „Ich denke, dass ich bis zu den Meisterschaften in Form komme, um um den Titel mitzuspringen!“ Immerhin hat er diesen zu verteidigen.
