Sina Schielke - Vollgas auf den 100 Metern
Im Vorjahr sorgte die Dortmunder Sprinterin Sina Schielke beim Sparkassen DLV-Meeting in Dortmund mit einer 100-Meter-Zeit von 11,16 Sekunden für einen der Höhepunkte. Auch in diesem Jahr will sie sich am 15. Juni wieder in guter Form präsentieren, wenn sich viele Blicke auf sie richten.
Sina Schielke will wieder so jubelnd durchstarten (Foto: Kiefner)
Bei der DLV-Auftakt-Pressekonferenz in Dortmund bestätigte Sina Schielke am Dienstag, dass sie sich in diesem Sommer ganz auf die kurzen 100 Meter konzentrieren und keine Rennen über die doppelte Distanz bestreiten wird. Bereits in der Hallensaison hatte sie auf die 200 Meter verzichtet. Damit folgt sie einem ärztlichen Rat, der sich in einem Beckenschiefstand begründet. "Das Problem auf den 200 Metern ist die Belastung in der Kurve", erzählt die Blondine, "dem will ich mich in dieser Saison nicht mehr aussetzen. Bereits letztes Jahr war es oft eine Quälerei. Jetzt kann ich wesentlich schmerzfreier laufen und trainieren. Die Gesundheit steht an erster Stelle."
Große Ziele anvisiert
Große Ziele hat sich die 21-jährige im Hinblick auf den Sommer gesteckt. Zum einen will sie bei der U23-Europameisterschaft in Bydgoszcz (Polen) ihren Titel ebenso verteidigen wie bei den Deutschen Meisterschaften in Ulm, zum anderen möchte sie bei dem Saisonhöhepunkt, der Weltmeisterschaft in Paris, Ende August in das Halbfinale vordringen und mit der DLV-Staffel eine Medaille ersprinten. "Das hört sich nach viel an", gesteht sie, "aber ich möchte das anvisieren."
Auf diesem Weg ist der Auftritt im heimischen Stadion Rote Erde beim Sparkassen DLV-Meeting am 15. Juni natürlich ein zentraler Termin. Vorher stehen bereits Starts in Rhede (25. Mai) und Mailand (3. Juni) definitiv fest. Nächste Woche geht es nach Kienbaum ins Trainingslager. Dort trifft sie auch auf ihre Staffelkolleginnen. Sicherlich ein wichtiges Stelldichein, denn auch Sina Schielke sagt: "Wir brauchen viele Sprinterinnen mit einem guten Niveau."
Mit Training zufrieden
Selbst sieht sie sich derzeit im Soll und ist mit ihrem Trainingsniveau zufrieden: "Ich denke, ich bin auf der gleichen Stufe wie im letzten Jahr." Der Blick richtet sich schon ein wenig auf die nächsten Aufgaben von Dortmund bis Paris.