In Leverkusen sind jetzt alle Verträge perfekt
Seit zwölf Jahren gehört Speerwerferin Steffi Nerius dem TSV Bayer 04 Leverkusen an. Und die im Jahr 2003 durch den Gewinn der WM-Bronzemedaille erfolgreichste Bayer-Athletin wird dem Verein auch in Zukunft erhalten bleiben. Die 31-Jährige unterschrieb am Donnerstag ihren neuen Vertrag und bekräftigte noch einmal ihr großes Ziel für die Olympischen Spiele in Athen: "Dort möchte ich eine Medaille gewinnen. Am liebsten Gold."
Steffi Nerius hat in Leverkusen ihr Zuhause gefunden (Foto: Klaue)
"Wir haben die Weichen für die Olympiasaison gestellt. Die leistungsabhängigen Verträge mit allen unseren Top-Athleten sind jetzt unter Dach und Fach", sagte Leichtathletik-Chef Joachim Strauss während der Vertragsunterzeichnung und erklärte zugleich die neuen Kontrakte: "Sie sind zweigeteilt. Zum Einen sorgen wir für die wirtschaftliche Absicherung unserer Athleten, damit sie sich voll auf ihren Sport konzentrieren können und zum Anderen schaffen wir durch leistungsbezogene Bestandteile Anreize, um Weltklasse-Resultate zu erzielen."Steffi Nerius' zweite Heimat
Für Steffi Nerius sind Leverkusen und der Verein TSV Bayer 04 zweite Heimat. Im September 1991 kam sie aus Rostock an den Rhein und ist glücklich geworden: "Der Verein bedeutet mir mittlerweile eine ganze Menge. Ich bin hier groß geworden, auch wenn die Grundsteine meiner sportlichen Karriere in Rostock gelegt wurden. Hier hatte ich von Anfang an das Gefühl, dass ich in Sicherheit bin nach dem ganzen Chaos nach der Wende. Zudem ist die Infrastruktur so gut, dass man hier perfekt arbeiten kann", sagte sie jüngst in einem Interview mit dem "Leichtathletik magazin".
Die gebürtige Insulanerin, deren Wiege in Bergen auf Rügen stand, arbeitet mittlerweile als Trainerin für die Behindertensportabteilung des Vereins. "Unser Ziel ist es, Athleten durch berufliche Absicherung an den Standort Leverkusen zu binden", so Joachim Strauss, der zudem auf die optimalen Bedingungen mit der Leichtathletikhalle, dem Trainerstab, dem Olympiastützpunkt sowie der medizinischen Betreuung verweist. All diese Umstände lockten allein in diesem Herbst zwölf neue Athleten nach Leverkusen, davon gehören sieben noch der Jugendklasse an. Weitere vier sind Junioren.