Sprintwelt blickt zu Marion Jones nach New York
Wenn heute Abend bei den "Millrose Games" in New York die Sprinterinnen an die Startlinie gehen, werden sich die Blicke besonders auf eine Athletin richten. US-Star Marion Jones gibt nach ihrer Babypause im letzten Jahr ihr mit Spannung erwartetes Comeback.

Marion Jones ist wieder zurück in der glitzernden Leichtathletik-Welt
"Ich kann es kaum erwarten", sagt die Olympiasiegerin, "ich freue mich darauf, wenn das Laufen für mich wieder in den Mittelpunkt rückt." Dabei ist Marion Jones alles andere als eine Hallenläuferin. Unter dem Dach hat sie sich in der Vergangenheit mehr als rar gemacht. Ihr letzter Indoorstart datiert aus dem Jahr 1998! "Ich bin deswegen schon ein bisschen nervös, die Halle ist nicht unbedingt mein Pflaster."
Die 28-jährige ließ auch während ihrer Schwangerschaft das Training nicht schleifen und hielt sich in Form. "Ich habe nach der Geburt nur ein Monat nichts gemacht." Allein bei dem Gedanken an die Olympischen Spielen in Athen war die Motivation präsent.
Wettkampfpraxis
Ihr Comeback, so hatte sie überlegt, wollte sie zuerst auf keiner großen Bühne geben. Doch dann kam die Erkenntnis: "Egal, wo ich zum ersten Mal wieder laufen würde, die Leute würden nur darüber reden. Also warum nicht bei einem großen Meeting wieder einsteigen?"
Gesagt, bald getan! Jetzt gilt für Marion Jones der Moment und damit der Start in New York. "Die 60 Meter sind nicht unbedingt meine Stärke. Aber ich will jetzt einfach Wettkämpfe, das ist es, was mir gefehlt hat. Das richtige Gefühl bekommt man nicht im Training."
Bei den "Millrose Games" ist Marion Jones jedenfalls in bester Gesellschaft. Mit am Start sind als weitere Top-Stars auch Gail Devers, Allen Johnson, Stacy Dragila, Jearl Miles-Clark, David Krumenacker und Perdita Felicien.