Irina Mikitenko liebäugelt mit Doppelstart
"Die 3.000 Meter laufe ich auf jeden Fall", erklärt Irina Mikitenko vor den Deutschen Hallen-Meisterschaften am Wochenende in Dortmund, "die 1.500 Meter nur dann, wenn die Vorläufe am Samstag ausfallen." Titelverteidigerin ist sie über beide Strecken.
Macht Irina Mikitenko in Dortmund wieder beide Rennen? (Foto: Chai)
Im letzten Jahr zwang sie auf der längeren Distanz in Leipzig Sabrina Mockenhaupt in die Knie. Dieses Duell erfährt in der Helmut-Körnig-Halle eine Neuauflage, dessen Ergebnis nur schwer vorherzusagen ist und Spannungspotenzial bietet. Vor rund zwei Wochen kam "Mocki" beim Meeting in Dortmund erstmals vor Irina Mikitenko ins Ziel."Sabrina ist in guter Form und bereitet sich auf die Hallen-WM vor", sagt diese anerkennend, "aber ich will gewinnen." Dabei sieht es die Frankfurterin als Handicap an, dass sie kein Training in Spikes absolviert und nicht in der Halle trainiert.
Deshalb kann sie auf den 1.500 Metern auch nicht die ganz schnellen Zeiten anbieten. "Mit dem vierten Platz beim European Indoor Cup in Leipzig war ich zufrieden", stellt die 31-jährige fest, "ich wusste, dass ich nicht so schnell bin."
"Laufe gerne 1.500 Meter"
Im letzten Jahr war für Irina Mikitenko der Weg zum nationalen Doppeltriumph frei, nachdem Kathleen Friedrich auf die Titelkämpfe verzichtete und so den Titel über 1.500 Meter kampflos abgab. Nun könnte es aber wieder zum Duell mit der Potsdamerin kommen. Darüber würde sich die gebürtige Kasachin freuen: "Ich laufe gerne diese Strecke, das macht Spaß."
Irina Mikitenko blickt aber in diesen Tagen schon über die Hallensaison hinaus. Sie wird wahrscheinlich trotz der erfüllten Norm Anfang März nicht zur Hallen-WM nach Budapest fahren. Ihr Fokus liegt in diesem Jahr schon frühzeitig auf den 10.000 Metern und da steht im April mit der kontinentalen Challenge der EAA der erste wichtige Wettkampf auf dem Programm.