Kenenisa Bekele läuft Hallen-Weltrekord
Der 21-jährige Äthiopier Kenenisa Bekele fühlt sich in den Fußstapfen des großen Landsmanns Haile Gebreselassie immer wohler. In einem phänomenalen und mit einem beherzten Finish vorgetragenen Rennen verbesserte er am Freitagabend in Birmingham dessen Hallen-Weltrekord über 5.000 Meter um etwas mehr als eine halbe Sekunde auf 12:49,60 Minuten.
Weltrekord für Kenenisa Bekele! (Foto: Hörnemann)
Auch die anderen Langstrecken gingen auf britischem Boden nach Äthiopien, allerdings mit überraschendem Ausgang. Über 3.000 Meter der Frauen wurde Berhane Adere (8:51,40 min) nach einem Ausstieg der Rumänin Gabriela Szabo nur abgeschlagene Vierte, es gewann ihre Landsfrau Meseret Defar (8:33,44 min). Auf den zwei Meilen musste sich Haile Gebreselassie (8:08,65 min) in der Schlussphase noch Markos Geneti (8:08,39 min) beugen. Ein Sturz brachte Maria Mutola (Mozambique) über 1.000 Meter um alle Chancen. So kam am Ende ihre britische Trainingskollegin Kelly Holmes (2:32,96 min) zu einem bequemen Sieg.
Belgierin überrascht Favoritinnen
Von der Belgierin Kim Gevaert (7,13 sec) bekamen über 60 Meter die beiden Favoritinnen Marion Jones (USA; 7,16 sec) und Hallen-Weltmeisterin Zhanna Block (Ukraine), die in 7,31 Sekunden nur Vierte wurde, Grenzen aufgezeigt.
Bei den Männern musste Europarekordhalter Jason Gardener (Großbritannien; 6,72 sec) bereits im Vorlauf die Segel streichen, weil er beim dritten Startversuch alles andere als flott aus dem Block kam. Das Finale entschied danach Brian Lewis (USA; 6,58 sec) für sich.
Sieg für Tim Lobinger
Spannend machte es bei ihrem ersten Saisonstart Hallen-Weltmeisterin Ashia Hansen (Großbritannien) im Dreisprung. Erst im letzten Durchgang brachte sie ihren ersten gültigen Versuch in die Grube. Die dort erzielten 14,47 Meter reichten zum Sieg. Den Weitsprung gewann die nach ihrer Babypause erstmals wieder auf Weitenjagd gehende Favoritin Marion Jones (USA) mit 6,75 Metern völlig ungefährdet.
Im Stabhochsprung der Männer blieben die ganz großen Höhen aus. Dem Kölner Tim Lobinger genügten 5,65 Meter vor dem höhengleichen Toby Stevenson (5,65 m) für die Eins.
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