Weltrekord! Yelena Isinbayeva gewinnt Dreikampf
Rund eineinhalb Stunden nach Dreispringerin Tatjana Lebedeva (wir berichteten) verbuchte eine weitere russische Athletin bei der Hallen-WM in Budapest einen neuen Weltrekord. Yelena Isinbayeva krönte einen hochklassigen Stabhochsprung-Nachmittag mit ihrem Siegesflug über 4,86 Meter.
Yelena Isinbayeva ist wieder die Weltrekordhalterin (Foto: Chai)
Diese Höhe war auch nötig, um sich in einem spannenden Dreikampf zu behaupten. Nach dem plötzlichen Aus von Weltrekordhalterin Svetlana Feofanova, die sich mit 4,70 Metern auf der Drei in die Ergebnisliste eintrug, lieferten sich Yelena Isinbayeva und US-Girl Stacy Dragila, die sich ihrerseits selbstbewusst in der Weltspitze zurückmeldete und den beiden Russinnen Paroli bot, ein packendes Duell über der Latte.Bittere Niederlage für Svetlana Feofanova
Nach jeweils übersprungenen 4,81 Metern ging es an den Weltrekord von 4,86 Metern, den Yelena Isinbayeva gleich im ersten Versuch überflog und damit auch ihrer wesentlich introvertierteren Landsfrau Svetlana Feofanova nicht nur eine bittere Niederlage beibrachte, sondern ihr den erst zwei Wochen alten Weltrekord (4,85 m) wieder entriss.
Als Stacy Dragila alle Versuche verpulvert hatte, ließ die erst 21-jährige die magischen fünf Meter auflegen. An dieser echten Schallmauer scheiterte sie aber. Noch!
Gewissermaßen war es für die attraktive Wolgograderin mit den großen Augen auch die Revanche für die Freiluft-Titelkämpfe in Paris, denn dort war das Ergebnis genau umgekehrt, damals mit der Deutschen Annika Becker (jetzt verletzt) auf Silber.
Mit einem Salto auf der Matte verabschiedete sich Yelena Isinbayeva nach ihrem Husarenstück vom begeisterten ungarischen Publikum. "Jetzt gehört der Rekord wieder mir", strahlte sie glücklich, "ich glaube fest daran, dass ich die fünf Meter springen kann."
Nastja Ryshich Achte
Die Deutsche Nastja Ryshich kam bei ihrer Rückkehr auf die große internationale Leichtathletikbühne mit übersprungenen 4,40 Metern auf Platz acht. Mit der Finalteilnahme hatte die Ludwigshafenerin bereits das Soll erfüllt, auch wenn ihr eine Bestätigung ihrer Bestleistung von 4,50 Metern gut zu Gesicht gestanden hätte.
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