Äthiopische Cross-Dominanz in Brüssel
Die äthiopische Mannschaft gab am ersten Tag der Cross-Weltmeisterschaft in Brüssel über weite Strecken den Ton an. Lediglich einen von drei Einzel- und drei Mannschaftstiteln, den über die Langstrecke der Frauen, musste man an die Geheimfavoritin Benita Johnson (Australien) abgeben. Bei den Männern kam Kenenisa Bekele zu einem lockeren Erfolg, während die Kenianer zu Statisten degradiert wurden.
Kenenisa Bekele hat den ersten von zwei Titeln verteidigt (Foto: Chai)
Der äthiopische Titelverteidiger sorgte auf der Kurzstrecke von vier Kilometern eingangs der zweiten Hälfte für die Vorentscheidung. Mit einer Tempoverschärfung setzte er sich von der Konkurrenz ab.Er brachte seinen ungefährdeten Sieg nach 11:31 Minuten ins Ziel. Hinter ihm sicherten sich seine Landsleute Gebre-egziabher Gebremariam (11:36 min) und Maregu Zewdie (11:42 min) die weiteren Podestplätze. Ein äthiopischer Sweep, der vor allem den enttäuschenden Kenianern, die auch mit der Mannschaft hinter Katar nur Dritte wurden, sehr weh tat.
Starker Auftritt von Benita Johnson
Bei den Frauen sah es auf den acht Kilometern für Kenia danach nicht viel besser aus. Einzig Alice Timbilil konnte sich auf der zweiten Hälfte in der Spitzengruppe, die sich noch aus drei Äthiopierinnen und der Australierin Benita Johnson zusammensetzte, behaupten.
Auf den letzten zwei Kilometern gehörte dann die Kenianerin, die sich offensichtlich übernommen hatte, nicht mehr zum Führungstrio. Auf diesem Schlussabschnitt war es die Ozeanierin, die ihr Heil in der Attacke suchte und dafür belohnt wurde. Benita Johnson gewann schließlich in 27:17 Minuten vor Ejegayehu Dibaba (Äthiopien; 27:29 min).
Gut aufgelegte Susanne Ritter
Die Braunschweigerin Susanne Ritter begann offensiv und lief als einzige DLV-Starterin ein glänzendes Rennen. Sie kam mit einer Zeit von 28:53 Minuten auf Platz 23.
Bei den Juniorinnen waren es ebenfalls die Äthiopierinnen, die das Geschehen bestimmten. Meselech Mekamu (20:48 min) führte einen Vierfach-Triumph an.
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