Kenianer bei den Africa Military Games in der Pflicht
Die erste Goldmedaille bei den "Africa Military Games" in Nairobi hat sich ein Kenianer geschnappt. Remmy Limo, der bei der WM in Edmonton noch im Dreisprung gestartet war, siegte im Weitsprung mit 7,58 Meter. Im 80.000 Zuschauer fassenden Kasarani-Stadion, nördlich der Hauptstadt gelegen, stießen die Vorläufe über 1500 Meter und 5000 Meter auf noch größeres Interesse.
Noah Ngeny gibt sich selbst Druck
Noah Ngeny, der Olympiasieger von Sydney, unterstrich seine Ambitionen über 1500 Meter. Allerdings musste er sich mächtig strecken, denn der Marokkaner Abdel Kader Hachilat gab sich nicht so leicht geschlagen. Ngeny behauptete sich schließlich in 3:52,6 Minuten mit nur einer Hundertstel Vorsprung und qualifizierte sich ebenso wie Hachilat für das 1500-Meter-Finale. Mit dabei sind dann auch seine beiden Landsleute Robert Rono (3:54,2 min) und Sammy Mutai (3:54,5 min), die im zweiten Vorlauf einen Doppelsieg feierten. "Wir müssen Gold gewinnen", betonte Ngeny in seiner Eigenschaft als Kapitän der Nationalmannschaft, "wir sind hier in Kenia, und es wäre beschämend, wenn wir auf eigenem Boden verlieren würden." Spannend wird auch das Rennen über 5000 Meter, wo Sammy Kipketer, John Kosgei und David Kiplak die Farben der Läufernation Nr. 1 vertreten. Kipketer, der Straßenspezialist, der die Weltbestzeiten über 5 Kilometer und 10 Kilometer hält, ist der hohe Favorit. Doch droht ihm Gefahr durch den Äthiopier Girma Assefa, einem jüngeren Bruder von Assefa Mezegebu, dem Olympia-Dritten über 10.000 Meter.