Stimmen aus Naumburg
Der Geher-Weltcup in Naumburg ist Geschichte. leichtathletik.de war auch am zweiten Tag für Sie auf der Jagd nach den wichtigsten Stimmen aus deutscher und internationaler Sicht. Erfahren Sie nun, was die Athleten nach ihren Wettkämpfen zu sagen hatten.
Auch für die Siegerin Yelena Nikolajeva waren die letzten Meter schwer. (Foto: Fuchs)
Yelena NikolajevaRussland, Siegerin (20km), 1:27:24 h
"Ich habe von Anfang an auf das Tempo gedrückt, um mich für die Olympischen Spiele zu qualifizieren. Die letzten Meter waren dann aber auch schwer und ich musste wirklich alles geben, um vor der Chinesin zu bleiben."
Jing Jiang
China, 2. Platz (20km), 1:27:35 h
"Das war für mich ein großer Sprung nach vorne. Vorher war ich ein Niemand und heute bin ich beim Weltcup Zweite und beste Chinesin. Das ist total aufregend, aber ich bin auch überrascht, dass ich so gut abgeschnitten habe. Das war nicht zu erwarten. Es war mein erster Wettkampf außerhalb Chinas. Ob ich jetzt zu den Olympischen Spielen darf, ist noch nicht entschieden."
Maria Vasco
Spanien, 3. Platz (20km), 1:27:38 h
"Auf das Rennen hatte ich mich nicht besonders vorbereitet, weil ich bereits für Olympia qualifiziert war. Deswegen hatte ich überhaupt nicht mit einer solchen Platzierung gerechnet. Dieses Jahr gehe ich mit einer ganz anderen Einstellung in die Wettkämpfe, nämlich in der Gewissheit, dass ich zur Weltspitze gehöre. Ich bin viel entschlossener, deshalb will ich auch bei Olympia eine Medaille."
Melanie Seeger
Deutschland, 9. Platz (20km), 1:28:17 h
"Dass es eine Zeit so klar unter 1:29 Stunden wird, hatte ich nicht erwartet. Erst bei Kilometer 15 hatte ich damit gerechnet. Jetzt weiß ich für die Zukunft, dass ich so wie heute am Anfang vorne mitgehen muss. Einen besseren Einstieg in die Olympiasaison kann man sich nicht vorstellen. Jetzt will ich weiterhin auf Tuchfühlung mit der Weltspitze bleiben und vorne mitkämpfen. Nächste Woche mache ich jetzt total easy, um erst einmal wieder den Kopf freizubekommen."
Jefferson Perez
Ecuador, Sieger (20km), 1:18:41 h
"Als ich heute morgen aufwachte und das kühle Wetter sah, da dachte ich mir: Oh Gott, das wird heute aber ein schnelles Rennen werden. Mir war klar, dass diese 1:18 drin waren. Mehr noch als mein Sieg freut mich der zweite Platz unserer Mannschaft. Die anderen Jungs werden in vier, fünf Jahren richtig gut werden, wenn sie weiter fleißig trainieren."
Robert Korzeniowski
Polen, 2. Platz (20km), 1:19:01 h
"Ich bin sehr glücklich über meine erste Medaille beim Weltcup. Dass ich das bei dieser Veranstaltung, bei meinem letzten Weltcup-Start geschafft habe, freut mich. Ich habe gesehen, dass ich für die 50 Kilometer in Athen gut vorbereitet bin, aber ich habe mir heute von vornherein keine Illiusionen gemacht. Ich bin nicht so stark auf den 20 Kilometern wie Jefferson Perez."
Nathan Deakes
Australien, 3. Platz (20km), 1:19:11 h
"Das Tempo des Rennens lag mir, ich kam damit sehr gut zurecht. Dass ich dann aber am Ende Jefferson Perez und Robert Korzeniowski ziehen lassen musste, war sehr schade. Jetzt habe ich mich für die Olympischen Spiele in Athen qualifiziert. Dort möchte ich über 20 und 50 Kilometer starten."
André Höhne
Deutschland, 15. Platz (20km), 1:21:27 h
"Es war ein extrem anstrengender Wettkampf. Ich hätte nicht gedacht, dass ich heute so schnell gehen kann, weil ich vorher viel krank und verletzt war. Ich hatte mich auf eine Zeit unter 1:23 eingerichtet, deshalb bin ich jetzt stolz auf diese Leistung."