4x400-Meter-Staffel direkt weiter
Die deutsche 4x400-Meter-Staffel hat am Samstagabend bei der WM in Osaka (Japan) in der ersten Runde das Soll erfüllt. Mit einem gewohnt starken Schlussläufer Bastian Swillims (TV Wattenscheid 01) kam das DLV-Quartett in 3:02,21 Minuten auf Platz zwei hinter den überlegenen US-Cracks (3:01,46 min). Das war der direkte Aufstieg in das Finale. In der Summe beider Rennen kam das DLV-Quartett auf die sechstbeste Zeit.

Die deutsche Staffel löste die Pflicht (Foto: Chai)
Ingo Schultz (TSV Bayer 04 Leverkusen), Kamghe Gaba (LG Eintracht Frankfurt) und Simon Kirch (SV schlau.com Saar 05) hatten dem Deutschen Meister einen dritten Platz mit auf den Weg gegeben. Bastian Swillims konterte dann auf seiner Runde den Angriff des stürmischen Polen Daniel Dabrowski auf der Zielgerade und verwies damit die Erzrivalen um 28 Hundertstel auf Rang drei.Bastian Swillims vertraute bei der Attacke des Polen erfolgreich auf seine Stärke am Ende: "Er brachte aber meinen Plan durcheinander. Ich musste dann mit einem Tempowechsel meinen Platz absichern. Ich wusste aber, dass ich ihn noch kriege."
Rang sechs als Minimum
Rang sechs ist nach den Vorlaufleistungen nun auch der Maßstab für das Finale zum Abschluss der WM am Sonntagabend. "Diesen sechsten Platz zu verteidigen, ist das Minimum. Am liebsten würden wir die Leiter aber nach oben klettern", sagte Kamghe Gaba, der selbst bei seiner Stabübernahme von Ingo Schultz etwas patzte und dort noch das ein oder andere herausholbare Zehntel sieht.
Simon Kirch hatte bereits vor der Abreise nach Japan auf einen Rang zwischen vier und sieben spekuliert. Diese Einschätzung erwies sich mit dem Auftritt im Vorlauf nun als allemal realistisch. "Achter werden wir auf keinen Fall", meinte der Saarbrücker.
Australien und Frankreich draußen
Den ersten der beiden Vorläufe hatte das Quartett von den Bahamas in überzeugender Manier gewonnen. Nach 3:00,37 Minuten kamen die Viertelmeiler um den WM-Vierten Chris Brown an und hatten damit die Jamaikaner (3:00,99 min) im Griff.
Dahinter kämpften sich die Russen (3:01,07 min) knapp vor den Hallen-Europameistern aus Großbritannien (3:01,22 min) auf den wichtigen dritten Platz, der das direkte Weiterkommen bedeutete. Die französische Formation enttäuschte auf Rang sieben (3:04,45 min). Auch die Australier verabschiedeten sich (6. Platz; 3:02,59 min).
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