Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Floé Kühnert erlebte in Katar ihr Abenteuer (Foto: Gantenberg)
Katar-Reise für Floé Kühnert echtes Abenteuer Gibt es im Wüstenstaat Katar einen heimlichen Sammler von Stabhochsprung-Stäben? Nachdem in den vergangenen Jahren beim Grand-Prix-Meeting in Doha die Stäbe von Jeff Hartwig (USA) und Okkert Brits (Südafrika) weggekommen waren, gingen dieses Mal die Arbeitsgeräte der Leverkusenerin Floé Kühnert verschütt. "Sie verschwanden am Abend nach dem Wettkampf und werden wohl auch nicht mehr auftauchen", berichtet Kühnerts Trainer Leszek Klima. Glücklicherweise waren sie nicht schon vor dem Wettkampf abhanden gekommen, denn sonst hätten neben Kühnert weder Sabine Schulte (Troisdorf) noch die für Bayer Leverkusen startende Holländerin Monique de Wilt mitspringen können. Deren Stäbe hatte die British Airways aus Platzmangel gar nicht erst von Frankfurt nach Doha transportiert. So blieb den beiden nichts anderes übrig, als mit Floé Kühnerts Geräten zu springen. Insgesamt stand die Katar-Reise der Stabhochspringerinnen unter keinem guten Stern. Sie entwickelte sich am Ende gar zu einem echten Abenteuer. Denn zu allem Überfluss gab es auch noch Probleme beim Rückflug. Auf dem Flughafen von London war der Tower ausgefallen, so dass die Athletinnen nach einer Zwischenlandung fest saßen. Nach einer Wartezeit von fast einem Tag bekamen sie letztendlich Zugtickets überreicht und trafen erst nach einer zwei Tage dauernden Rückreise zu Hause ein. Danach war an einen Start in Saulheim, wo sich Kühnert und Schulte für die EM empfehlen wollten, nicht mehr zu denken. (ck)
Generalprobe von Birgit und Gabi Rockmeier
Zwei Tage vor dem Pfingstsportfest in Rehlingen stiegen Bayerns schnelle Zwillinge Birgit und Gabi Rockmeier von der LG Olympia Dortmund beim Ludwig-Jall-Sportfest in München in die Saison ein. Die Hallen-EM-Dritte legte die 100 Meter in 11,57 Sekunden zurück, während ihre Schwester Birgit die 200 Meter in 23,84 Sekunden lief. Birgit Rockmeier nimmt im Saarland am Montag die 400 Meter, die sie in diesem Sommer vorrangig bestreitet, in Angriff.
Svetlana Feofanova will hoch hinaus
Die Hallen-Europameisterin Svetlana Feofanova will in den nächsten Wochen da anschließen, wo sie im Winter aufgehört hat. 4,80 Meter und mehr hat sich die schmächtige Russin zum Ziel gesetzt. Sie beklagt sich allerdings darüber, dass der Frauen-Stabhochsprung in diesem Sommer kaum bei den ganz großen Meetings im Wettkampf-Kalender Berücksichtigung findet. Umso wichtiger sind für sie der Europacup in Annecy sowie die EM in München.
Lewis-Francis läuft 10,10 Sekunden
Junioren-Weltmeister Mark Lewis-Francis (GBR) lief bei einer Veranstaltung in Loughborough die 100 Meter in 10,10 Sekunden und stellte damit seine persönliche Bestzeit ein. Experten trauen ihm in diesem Jahr zu, die 10-Sekunden-Schallmauer zur durchbrechen. Der neue britische Weitsprung-Rekordhalter Chris Tomlinson erzielte eine Weite von 8,17 Metern.
Kenianischer Erfolg beim Prag-Marathon
Henry Tarus aus Kenia hat den Prag-Marathon mit einer Zeit von 2:11:41 Stunden für sich entschieden. Auf den Plätzen folgten Andrew Sambu (TAN; 2:12:00 h) und Joseph Chebet (KEN; 2:12.01 h). Die schnellste Frau kam in 2:32:24 Stunden mit Alvetina Ivanova aus Russland.
Tolle Serie von Adam Nelson in Portland
Die Wurfserie, mit der der US-Amerikaner Adam Nelson beim Grand-Prix-II-Meeting in Portland eine neue Weltjahresbestleistung im Kugelstoßen aufstellte (siehe auch gesonderten Bericht), ist sehr beeindruckend. Von seinen vier gültigen Versuchen waren drei über 22 Meter: 22,49, 22,51 und 22,13 Meter. Etwas Probleme hatten die Veranstalter allerdings mit der Ergebnisermittlung in anderen Bewerben. Die Meile der Männer und die 3000 Meter Hindernis mussten nachträglich noch ergänzt werden. Bei den 100 Metern der Frauen blieben die Leistungen zeitenlos, denn eine technische Störung hatte die Messung verhindert.
Martin Allgeyer siegt zweimal in Houston
Mit zwei Siegen bei den Western Athletic Conference Championships in Houston wartete der Aalener Martin Allgeyer auf. Über 3000 Meter Hindernis behauptete er sich überlegen in 8:37,96 Minuten und qualifizierte sich damit für die NCAA Championships in zwei Wochen in Baton Rouge. Auf den 5000 Metern holte er sich nach 14:21,41 Minuten den Sieg. Allgeyer startet für die Southern Methodist University in Dallas. (eg)