Florian Schönbeck sieht seine Olympiachance
"Im fortgeschrittenen Alter wäre Olympia natürlich der Höhepunkt", erklärt der Regensburger Zehnkämpfer Florian Schönbeck, der sich Hoffnungen macht, am Wochenende, 26. und 27. Juni, beim ruhrgas DLV-Mehrkampf-Meeting in Ratingen auf den Zug nach Athen aufzuspringen.
Florian Schönbeck spricht über Athen (Foto: Kiefner)
"Ich sehe eine große Chance", sagt der 30-jährige mit Blick auf die nationale Konkurrenz, "es ist kein alles überragender Athlet wie Frank Busemann mehr da. Aber mit André Niklaus und Stefan Schmid ist stark zu rechnen."Nachdem er zuletzt angeschlagen war und deshalb auch an Pfingsten den Start in Götzis absagen musste, setzte Florian Schönbeck nun voll auf die Karte Ratingen. "Ich fühle mich sehr fit. Wegen der Muskelverletzung wollte ich nichts riskieren und am Ende keine zwei Zehnkämpfe mit nur achtzig Prozent bestreiten."
Leistungspotenziale
Die Olympianorm liegt bei 8.000 Punkten. Diese Vorgabe hat bislang noch kein deutscher Zehnkämpfer in diesem Jahr erfüllt. Der frühere Deutsche Meister muss deshalb an alte Leistungspotenziale anknüpfen.
Diese hatte er schon einmal abgerufen. 2002 war er im EM-Jahr mit 8.023 Punkten der viertbeste DLV-Zehnkämpfer, wurde aber mangels der damals noch höheren Norm nicht für die Titelkämpfe in München nominiert. Diese Verhältnisse und die seinerzeit in seinem Lager als ungerecht empfundene Nicht-Nominierung für München als vermeintlicher Härtefall würde er in diesem Jahr allzu gerne wieder zurechtrücken.