Quintett jagt noch den Jackpot der Golden League
Fünf Athleten haben noch ihre Chance auf den Millionen-Jackpot der Golden League. Am morgigen Freitag steigt die nächste Station in Paris und das Quintett hat versichert, dort wieder die Visitenkarte abzugeben, um den nächsten Sieg anzupeilen.
Tonique Williams-Darling ist ein neues Gesicht an der 400-Meter-Spitze (Foto: Chai)
Eine Überraschung der Olympiasaison ist bislang die Hallen-WM-Dritte Tonique Williams-Darling von den Bahamas, die auf den 400 Metern die zuletzt mit dem Nimbus der Unschlagbarkeit ausgestattete mexikanische Weltmeisterin Ana Guevara entzauberte, sich aber nun in Paris neu beweisen muss.Längst etabliert ist die zweite Frau, die noch im Jackpotrennen ist. Hochspringerin Hestrie Cloete (Südafrika) hat eine stabile Form, die ihr Höhen um und über zwei Meter ermöglicht. Trotzdem fand sie in diesem Sommer mit der Russin Yelena Slesarenko, der Hallen-Weltmeisterin von Budapest, in der Szene eine neue Gegnerin vor.
Diesem Duo steht bei den Männern in der Golden League ein Trio gegenüber, das ebenfalls noch unbesiegt ist. Dabei handelt es sich standesgemäß um drei amtierende Weltmeister.
Drei Männer noch im Rennen
Rechtzeitig in Schwung kam 400-Meter-Hürden-Star Felix Sanchez (Dominikanische Republik), um die entscheidenden Rennen auf seiner Paradestrecke zu gewinnen. Eine Kampfansage musste dagegen Schwedens Dreisprung-Klassenprimus Christian Olsson aus den USA vernehmen. Melvin Lister und Kenta Bell überboten bei den US-Olympia-Trials seine Saisonbestleistung von 17,61 Metern und sind damit in den nächsten Wochen als starke Konkurrenten einzuordnen.
Diskuswerfer Virgilius Alekna hinterließ bislang den Eindruck, dass er seine Widersacher um den ungarischen Europameister Robert Fazekas im Griff hat. Allerdings ist auch der 32-jährige Litauer, der im August in Athen seinen Olympiatitel verteidigt, von Mal zu Mal mehr vorgewarnt, je näher der Millionen-Jackpot, der am 12. September beim Berliner ISTAF endgültig verteilt wird, rückt.