Dwight Phillips katapultiert sich auf 8,60 Meter
Der US-Weitspringer Dwight Phillips sorgte am Montagabend beim Grand-Prix-Meeting in Linz für das herausragende Ergebnisse. Der Weltmeister erzielte mit 8,60 Metern eine neue persönliche Bestleistung und baute damit seine Führung im internationalen Saisonvergleich weiter aus.
Dwight Phillips unterstrich seine Rolle als Olympiafavorit (Foto: Chai)
Die Hochwertigkeit des Sprungs von Dwight Phillips, der am kommenden Sonntag auch bei der Team Challenge in München erwartet wird, unterstreicht, dass es überhaupt der weltweit beste Sprung der letzten vier Jahre war. "Es war ein harter Wettkampf, aber ich wusste, dass man in Linz weit springen kann", sagte der Weitenjäger nachher, "es war aber noch kein perfekter Sprung. Dieser kann nur gelingen, wenn die Konkurrenz stimmt."
Der Leistung des US-Boys stand Dreispringerin Yamile Aldama kaum nach. Die nun für den Sudan startende gebürtige Kubanerin landete bei 15,28 Metern, womit sie in diesem Sommer ihre Verfolgerposition hinter der russischen Weltmeisterin Tatjana Lebedeva untermauerte und sich für die Olympischen Spiele in Athen (13. bis 29. August) als ernsthafte Konkurrentin bestätigte. Sie verpasste ihren Hausrekord nur um einen Zentimeter.
Sieg für Tim Lobinger
Der Kölner Stabhochspringer Tim Lobinger zeigte sich einen Tag nach seinem Start beim Bayer-Meeting in Leverkusen verbessert. Mit 5,70 Metern gewann er die Konkurrenz auf der Linzer Gugl vor den höhengleichen Jeff Hartwig (USA) und Fabian Schulze (Kornwestheim/Ludwigsburg).
Ein weiterer Höhepunkt des unterhaltsamen Leichtathletikabends war der Frauen-Speerwurf, den die Tschechin Nikola Brejchova (65,91 m; Landesrekord) knapp vor der kubanischen Weltrekordhalterin Osleidys Menendez (65,68 m) für sich entschied.
Auf der Bahn setzten die Kurzstreckler die Akzente. Sprinter Coby Miller (USA) feierte über 100 und 200 Meter (10,15/20,20 sec) einen Doppelerfolg. Bei den Frauen siegte Allyson Felix (USA; 11,16 sec) über 100 Meter, Veronica Campbell (Jamaika; 22,56 sec) biss sich auf der doppelten Distanz durch.
Beachtlich waren außerdem die Hürdensprints. Duane Ross (USA; 13,30 sec) und Melissa Morrison (USA; 12,68 sec) sorgten dort für gute Ergebnisse.
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