| Stabhochsprung-Meeting Hof

5,80 Meter: Bei Raphael Holzdeppe ist der Knoten geplatzt

Na bitte, es geht doch! – möchte man nach diesem Ergebnis ausrufen. Vize-Weltmeister Raphael Holzdeppe hat sich am Samstag in Hof mit WM-Norm und 5,80 Metern wieder zurück in die Weltspitze geschoben und beim Stabhochsprung-Meeting in der Hofer Altstadt den dreigeteilten ersten Platz belegt.
Silke Bernhart

Die Saison war für Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken) bisher nicht nach Wunsch verlaufen. Eine Krankheit und ein Stabbruch hatten bei dem Höhenjäger für Unsicherheit gesorgt. Dass natürlich mehr in ihm steckt als seine 5,50 Meter zum Saison-Auftakt in Shanghai bewies der 27-Jährige am Sonntag beim Stabhochsprung-Meeting in Hof. Dort schwang er sich im zweiten Versuch über 5,80 Meter und holte sich in einem hochklassigen Wettbewerb mit den höhengleichen Michal Balner (Tschechien) und Pawel Wojciechowski (Polen) den Sieg.

"Er hat seine Sicherheit wiedergefunden", erklärte sein Heimtrainer Andrei Tivontchik, der schon beim Auftritt seines Schützlings in Dessau in der Vorwoche einen Schritt nach vorne gesehen hatte – auch wenn dort bei extrem schwierigen, weil windigen Bedingungen noch kein Resultat in die Ergebnislisten eingegangen war. So ähnlich drückte es auch Jörn Elberding, DLV-Teamleiter Stabhochsprung, aus, der Holzdeppe in Hof betreute. "Raphael hat sich selbst wieder gefunden." Und der Athlet selbst? Verkündete auf <link https: twitter.com r_holzdeppe _blank link zum twitter-auftritt von raphael>Twitter mit einer Menge Ausrufungszeichen: "Yess!!! Endlich!! 5,80m und WM Norm!! Der Knoten ist geplatzt!!"

Annika Roloff bei WM-Norm nicht chancenlos

Raphael Holzdepe konnte sich gut auf den leicht schwingenden Anlauf-Steg einstellen und zeigte schon bei 5,50 und 5,70 Metern starke Versuche sowie schließlich auch noch einen vielversprechenden Sprung bei 5,92 Meter. Karsten Dilla (TSV Bayer 04 Leverkusen) und Malte Mohr (TV Wattenscheid 01) nutzten die guten Bedingungen in der Hofer Altstadt für Sätze über 5,50 Meter.

Im Wettbewerb der Frauen meisterten Anjuli Knäsche (SG TSV Kronshagen/Kieler TB) und Annika Roloff (MTV 49 Holzminden) als beste deutsche Springerinnen jeweils 4,40 Meter. Olympia-Teilnehmerin Roloff versuchte sich nach guten Sprüngen anschließend direkt an der WM-Norm von 4,55 Metern, fünf Zentimeter unter ihrer Freiluft-Bestleistung. Nicht chancenlos, wie Jörn Elberding bestätigte. Der Sieg ging für 4,55 Meter weg, und zwar an die Kanadierin Alysha Newman, die zum Schluss sogar noch 4,72 Meter auflegen ließ. Erst der neue Landesrekord war am Samstag zu hoch für sie.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik...

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