5,90 Meter als Jahresziel von Fabian Schulze
Von 2006 bzw. 2007 datieren die Freiluft- und Hallen-Bestleistung (5,81/5,83 m) von Stabhochspringer Fabian Schulze (LAZ Salamander Kornwestheim/Ludwigsburg). Nach zwei Jahren ohne Steigerung soll es im kommenden Jahr für ihn wieder richtig hoch hinaus gehen. 5,85 bis 5,90 Meter hat er sich als Ziel gesetzt. Neue Impulse erhofft er sich dabei von seinem neuen Trainingsumfeld in München.
Zum Jahresende verlässt Fabian Schulze das LAZ Salamander Kornwestheim/Ludwigsburg und schließt sich der LG Stadtwerke München an. „Ich hatte eigentlich letztes Jahr schon vor, mal was zu verändern. Das hatte damals dann nicht ganz funktioniert“, erzählt der 25-Jährige. Den letzten Anstoß zum Wechsel gab in diesem Jahr nun der Rückzug des Hauptsponsors in seinem alten Verein.„Der Hauptbeweggrund für den Wechsel war für mich aber, noch einmal sportlich was Neues auszuprobieren. Mit neuem Umfeld und neuem Trainer. Ich denke, solche Impulse können nie schaden“, erklärt der Zweite der U23-EM von 2005.
Das Ziel für 2010 ist klar definiert: „Ich will meine Bestleistung von 5,83 Metern steigern, das heißt, ich möchte mindestens 5,85 Meter springen, vielleicht geht es auch bis 5,90 Meter. Damit kann man auch mal Deutscher Meister werden und sogar bei Europameisterschaften vorne mitspringen. Meine Zielsetzung ist es, bei den Europameisterschaften im Finale zu sein, vielleicht sogar mit Glück eine Medaille zu gewinnen.“
Nicht einer von vielen
Während es viele Stabhochspringer immer wieder nach Leverkusen zieht, geht Fabian Schulze allerdings einen anderen Weg - obwohl sein ehemaliger Trainingskollege Alexander Straub (LG Filstal) künftig auch in Leverkusen trainieren wird. „Für mich war es keine Frage, nach Leverkusen zu wechseln, weil man da einer von vielen ist“, erklärt Fabian Schulze. „Die individuelle Betreuung in München durch Chauncey Johnson, mit dem ich mich gut verstehe, ist für mich sinnvoller gewesen.“
Als einziger Stabhochspringer wird er künftig aber keineswegs in München trainieren. Mit Tim Lobinger ist bereits einer der besten deutschen Stabartisten seit zwei Jahren an der Isar, mit Malte Mohr kommt aus Leverkusen ein weiterer Top-Mann. „Ich freue mich riesig darauf, mit den beiden gemeinsam in München zu trainieren. München war daher als Gesamtpaket optimal für mich“, sagt Fabian Schulze.
Auch das Private ist in München schon fast geklärt. „Ich bin momentan noch auf der Suche nach einer Wohnung. Ich werde mit Thorsten Müller zusammenziehen, der als Stabhochspringer zusammen mit mir aus Stuttgart kommen und bei der LG Stadtwerke München in der Öffentlichkeitsarbeit tätig sein wird. Tobias Unger und Marius Broening werden in unserer WG eventuell auch noch ein kleines Zimmer haben“, erzählt Fabian Schulze. Neuen Top-Leistungen steht also nichts im Weg.