Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Hallen-Europameisterin Muriel Hurtis (Foto: Chai)
Muriel Hurtis setzt auf Risiko und gewinntDer Arzt hatte zur Wettkampfpause geraten. Doch Muriel Hurtis schlug alle Warnungen in den Wind und riskierte einen Start beim Meeting in Montgeron, einem Städtchen in der Nähe von Paris. Nach Problemen mit dem Ischiasnerv, die in den rechten Oberschenkel ausstrahlten, wusste die zweimalige Halleneuropameisterin nicht, ob die Muskulatur halten würde. "Es ist gut gegangen", freute sich die 23-jährige 200-Meter-Spezialistin, die in Bobigny im Departement Seine-Saint-Denis wohnt, "und ich bin hochzufrieden, denn so schnell bin ich noch nie in die Saison gestartet." Bei einem zulässigen Rückenwind von 1,5 m/s siegte sie überlegen in 22,96 Sekunden vor ihren beiden Landsfrauen Fabé Dia (23,51 s) und Sylviane Félix (23,72 s). "Dieses Rennen gibt mir Selbstvertrauen für die kommenden Wettkämpfe." Dann kündigte Muriel Hurtis an, dass sie am 10. Juni in Athen und am 16. Juni in Villeurbanne die 100 Meter laufen werde. Auf der kurzen Sprintstrecke war ihr Ende April in Fort-de-France mit 11,25 Sekunden bereits eine neue Bestleistung gelungen.
Markus Othmer moderiert in Dortmund
Markus Othmer wird beim Sparkassen DLV-Meeting in Dortmund die Innenraummoderation übernehmen. Damit sollen vor allem die Zuschauer besser geführt, motiviert und angeleitet werden. Der 37-jährige Othmer ist ein bekannter TV- und Radiomoderator und auch im Sportbereich durch seine Einsätze für das ZDF, den Bayerischen Rundfunk oder "ran" als Multitalent bekannt.
Erst kam Patrick Tambwe, dann George W. Bush
Der US-Präsident war nicht am Start beim "Marathon de la Liberté" von Courseulles-sur-Mer nach Caen. Anlässlich des "Memorial Day" besuchte George W. Bush einen Tag nach dem Rennen das kleine Dörfchen Sainte-Mère-Èglise, wo die Alliierten nach ihrer Landung am 6. Juni 1944 gelandet waren, um die Normandie von deutscher Besatzung zu befreien. In Erinnerung an den "D-Day" wird alljährlich der "Marathon de la Liberté" ausgetragen. Patrick Tambwe, ein Läufer aus der Republik Kongo, der für den Verein Paris UC startet, gewann die 15. Auflage dieser geschichsträchtigen Veranstaltung in 2:18:47 Stunden. Tambwe, Jahrgang 1975, klagte hinterher über den starken Wind, der eine bessere Endzeit verhindert hätte. Noch Anfang April war er 20. beim Paris-Marathon in 2:15:00. Auf den letzten Kilometern musste Tambwe all seine Energien einsetzen, denn sein Landsmann Basetti Momanyi gab sich nicht so leicht geschlagen. Im Ziel in Caen lagen die beiden Ostafrikaner nur zehn Sekunden auseinander. Deutlich zurück folgte der Ukrainer Victor Rogovoy als Dritter in 2:20:54 Stunden. Larina Szymanska aus Polen gewann die Frauen-Konkurrenz in 2:41:54 Stunden vor der Kenianerin Lucy Karimi (2:44:02 h) und der Russin Maria Fedoseeva (2:48:32 h).
US-Girls sorgen für Doppelsieg beim Bolder Boulder
Die US-Girls Deena Drossin (33:12 min) und Colleen De Reuck (33:36 min) konnten beim großen Laufevent Bolder Boulder über zehn Kilometer die ersten beiden Plätze einheimsen und somit auch die Basis für den Teamerfolg legen. Dritte wurde die Mexikanerin America Mateos (33:46 min). Bei den Männern gab es einen kenianischen Erfolg durch Tom Nyariki, der sich in 29:08 Minuten um drei Sekunden gegen Alan Culpepper (USA) durchsetzte. Auch hier ging der dritte Treppchenplatz nach Mexiko an Pablo Olmedo (29:18 min). Die Teamwertung gewann Kenia.