Glory Alozie kommt in Madrid für Madrid in Fahrt
Rechtzeitig ist bei Glory Alozie der Knoten geplatzt. Eine Woche vor der Hallen-Europameisterschaft blieb die spanische Hürdensprinterin bei der Generalprobe in Madrid zum ersten Mal in diesem Winter unter acht Sekunden. Bei dem am Donnerstagabend veranstalteten internationalen Hallen-Meeting gewann die Europameisterin nach 7,98 Sekunden im Vorlauf das Finale in sehr guten 7,92 Sekunden.
Glory Alozie wird bei der Hallen-EM zu beachten sein (Foto: Kiefner)
Mit dieser Zeit ist sie nun im Saisonvergleich über 60 Meter Hürden Nummer drei in der Welt und für die am Freitag nächster Woche beginnenden kontinentalen Titelkämpfe an gleicher Stelle gerüstet. Auch trat just das ein, was die ebenfalls ambitionierte deutsche Hallen-EM-Starterin Kirsten Bolm am vergangenen Wochenende schon befürchtete. Die Mannheimerin sagte im leichtathletik.de-Interview: "Ich habe noch ein bisschen Angst vor der Spanierin Glory Alozie, weil die Hallen-EM in Spanien stattfindet. Sie hat zwar noch keine so besondere Zeit stehen, aber das hat manchmal nicht soviel zu sagen." Jetzt weiß die Deutsche Hallen-Meisterin jedenfalls Bescheid!Noch ein weiterer einheimischer Athlet nutzte die Generalprobe zu einem frischen Erfolgserlebnis. Kugelstoßer Manuel Martinez bezwang mit seiner neuen Saisonbestweite von 20,51 Metern den Hallen-Weltmeister Christian Cantwell (USA; 20,36 m).
Weitspringer Dwight Phillips siegt über 60 Meter
Weitsprung-Olympiasieger Dwight Phillips feierte in Madrid bei seinem dritten Gastspiel in diesem Winter auf den flachen 60 Metern seinen ersten Erfolg. Die dabei gestoppten 6,47 Sekunden waren zugleich die zweitschnellste Zeit der Saison hinter dem Franzosen Ronald Pognon (6,45 sec).
Weiterhin unbeirrt eilt im Februar der Kenianer Daniel Kipchirchir Komen von Sieg zu Sieg. Über 1.500 Meter distanzierte er in 3:34,59 Minuten den Spanier Reyes Estevez (3:36,51 min) klar. Auch bei der am besten besetzten Mittelstrecke der Frauen blieb über 1.000 Meter der Lokalmatadorin Mayte Martinez (2:38,80 min) nur Platz zwei hinter Maria Mutola (Mozambique; 2:38,07 min).
4,60 Meter von Carolin Hingst
Als einzige Deutsche hatte Stabhochspringerin Carolin Hingst den Weg nach Madrid gefunden. Zum zweiten Mal in diesem Winter sprang die Mainzerin 4,60 Meter und musste sich damit nur der Polin Monika Pyrek (4,70 m) beugen.
Für ein weiteres gutes Ergebnis sorgte in den technischen Disziplinen die russische Dreispringerin Anna Pyatykh (14,56 m).
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