
Marc Reuther ereilt das WM-Aus im 800-Meter-Vorlauf
Stark gekämpft, doch am Ende fehlte die Luft: 800-Meter-Läufer Marc Reuther hat am zweiten Tag der Weltmeisterschaften in Doha den Einzug ins Halbfinale verpasst. Favorit Nijel Amos verzichtete kurzfristig auf seinen Start.
Es war seine zweite WM und er hatte sich so viel vorgenommen: Marc Reuther, der Deutsche Meister von der LG Eintracht Frankfurt, ging seinen Vorlauf forsch und mutig an. An Position zwei laufend hörte er nach 52,25 Sekunden die Glocke für die letzte Runde. Eine aussichtsreiche Position, die der 23-Jährige bis zur Zielgerade halten sollte. Doch dann verließen den ehrgeizigen Mittelstreckler die Kräfte.
Seine Endzeit von 1:47,31 Minuten bedeuteten das Aus im Vorlauf. Ein Schicksal, das ihn schon vor zwei Jahren bei seiner WM-Premiere in London (Großbritannien) ereilt hatte. Zuletzt stand 2005 bei der WM in Helsinki (Finnland) mit René Herms ein deutscher Läufer in einem WM-Halbfinale.
Nijel Amos verzichtet kurzfristig
In Marc Reuthers Vorlauf war auch der Weltjahresschnellste Nijel Amos angekündigt gewesen. Doch der Mann aus Botswana, der in diesem Sommer bereits 1:41,89 Minuten gelaufen ist, zog nur 30 Minuten vor dem Startschuss seine WM-Teilnahme zurück. Der WM-Fünfte der Meisterschaften von 2017 klagt über Probleme an der linken Achillessehne.
Eine Chance, die nun Athleten wie der US-Amerikaner Donovan Brazier für sich nutzen könnten. Der US-Mittelstreckler hinterließ als Sieger seines Vorlaufs (1:46,04 min) einen starken Eindruck. Die schnellste Zeit lieferte in der ersten Runde der Kenianer Emmanuel Kipkurui Korir in 1:45,16 Minuten ab.
STIMMEN ZUM WETTBEWERB
Marc Reuther (LG Eintracht Frankfurt):
Ich kann mir die letzten 100 Meter nicht erklären. Taktisch habe ich eigentlich alles richtig gemacht. Bei den Beinen war einfach die Luft raus.