
Die Meistermacher: Hürden-Bundestrainer Jan May im Blitz-Interview
Sie sind die Helden im Hintergrund und maßgeblich an den Erfolgen der deutschen Leichtathleten beteiligt: die Heim- und Bundestrainer im Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV). In einer neuen Interview-Reihe stellen wir sie genauer vor und nutzen auch die Gelegenheit, ihnen ein paar Tipps und Weisheiten aus dem Trainer-Alltag zu entlocken. Heute: 110-Meter-Hürden-Bundestrainer Jan May.
Name:
Jan May
Position:
Bundestrainer 110 Meter Hürden, Trainer am Bundesstützpunkt/Olympiastützpunkt Sachsen
Aufgaben:
Planung, Durchführung, Auswertungen und Betreuungen von Training, Trainingslagern, Wettkämpfen, Lehrgängen…
Trainings-Standort:
Leipzig
Aktuelle Trainingsgruppe mit:
Talenten der U18 bis U23
Eigene sportliche Wurzeln:
Mittelstrecke/Cross
Größter eigener sportlicher Erfolg:
Gerlossteinwand im „Free Solo“ geklettert
Trainer seit: 2001
Das liebe ich am Trainer-Beruf:
Individuelle Problemlösungen und Herausforderungen
Das nervt mich am Trainer-Beruf:
Ungeduldige Athleten, Regenwetter
Wenn ich kein Trainer wäre, wäre ich…
vielleicht Künstler
Wenn ich nicht auf dem Platz stehe…
... dann habe ich Kletterschuhe an
Mein schönster Moment als Trainer:
…steht mir hoffentlich noch bevor. Aber ich hatte schon viele schöne Momente, die ich nicht missen möchte.
Diese Eigenschaften zeichnen einen Weltklasse-Athleten aus:
Aus eigenem Antrieb da beginnen zu arbeiten, wo andere Athleten aufgeben, und mit der richtigen Balance aus Mut und Demut ihre Ziele fest im Blick halten.
Darauf lege ich im täglichen Training besonders wert:
Qualität und individuelle Betrachtung, innovative Übungen
Fehler, aus denen ich gelernt habe:
Vertrauen kann man sich nicht erarbeiten
Mentoren, die mich geprägt haben:
Brooks Johanson, Lance Braumann, Idriss Gonschinska, Dr. Rolf Frester, Jörg Schneider
Beeindruckende Athleten, die ich gerne selbst trainiert hätte:
Mike Powell oder Marie-José Pérec