
Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Miriam Dattke schnuppert Marathon-Luft
Die ersten Halbmarathons der jungen Deutschen Meisterin waren vielversprechend, noch aber läuft Miriam Dattke (LG Telis Finanz Regensburg) überwiegend auf der Bahn – und hat dort ihr Potenzial längst noch nicht ausgeschöpft. Am Sonntag aber schnupperte die 21-Jährige in Frankfurt schon einmal Marathon-Luft und rannte bis Kilometer 25 das hohe Tempo von Katharina Steinruck (LG Eintracht Frankfurt) mit. Die halbe Strecke absolvierte sie in 74:07 Minuten, sie war damit nur rund zwei Minuten langsamer als bei ihren zwei Halbmarathons in diesem Jahr.
Äthiopischer Doppelsieg beim Valencia Halbmarathon
Aus dem Angriff auf den Frauen-Weltrekord wurde nichts – auch weil Europarekordlerin Sifan Hassan (Niederlande) bei Kilometer acht stürzte und danach den Anschluss an die Spitzengruppe verlor. Dennoch wurden beim Halbmarathon in Valencia (Spanien) am Sonntag wieder Weltklasse-Zeiten erzielt: Der Männer-Sieg ging an den Hallen-Weltmeister über 3.000 Meter Yomif Kejelcha (59:05 min), bei den Frauen setzte sich in Bestzeit von 65:32 Minuten Senbere Teferi (beide Äthiopien) durch. Sie hatte im Frühjahr bereits den hochkarätigen Halbmarathon in Ras Al Khaimah (Vereinigte Arabische Emirate) gewonnen. Sifan Hassan kam nach 65:53 Minuten als Zweite ins Ziel, ihr Europarekord liegt bei 65:15, der Weltrekord bei 64:51 Minuten.
Ezekiel Koech gewinnt Dresden-Marathon mit Streckenrekord
Ezekiel Koech aus Kenia hat bei der 21. Auflage des Dresden-Marathons einen Streckenrekord erzielt. Der 35-Jährige benötigte bei seinem ersten Marathonlauf in Deutschland am Sonntag für die 42,195 Kilometer 2:10:00 Stunden und verwies mit deutlichem Vorsprung Vorjahressieger Edwin Kosgei (2:11:24 h) sowie Patrick Ereng (beide Kenia; 2:22:27 h) auf die Plätze zwei und drei. Koech verbesserte bei heftigem Gegenwind auf dem Kurs durch die Dresdner Innenstadt die alte Bestmarke seines Landsmannes Joseph Kyengo Munywoki aus dem Jahr 2016 um 21 Sekunden. dpa/sb
Hagen Pohle verpasst Olympia-Norm
In Balma (Frankreich) unternahm Geher Hagen Pohle (SC Potsdam) am Sonntag einen Versuch, über 50 Kilometer die Olympia-Norm für Tokio (Japan; 3:50 h) zu unterbieten. Bis 33 Kilometer lag er dabei noch im Plan, dann kostete der Gegenwind doch zu viele Kräfte. Inoffizielle 3:57:20 Stunden reichten dennoch zum Sieg und zu einem positiven Fazit. "Ein harter Wettkampf in Doha und eine anschließende Erkältung haben doch mehr Kraft gekostet als erwartet. Dennoch bin ich sehr zufrieden. Dies ist eine gute Ausgangsposition für das nächste Jahr“, bilanzierte der 27-Jährige, der zuletzt bei der WM in Doha 17. über 20 Kilometer geworden war. pm
Libania Grenot bringt Sohn zur Welt
Die 400-Meter-Europameisterin der Jahre 2014 und 2016 Libania Grenot ist erstmals Mutter geworden: Die 35-Jährige, die auf Kuba geboren wurde und seit 2008 für Italien an den Start ging, brachte am Donnerstag Sohn Santiago zur Welt. Sie hatte ihre Karriere im Frühjahr für beendet erklärt. eme/aj
European Athletics vergibt weitere Awards
Im Rahmen der Golden Tracks-Gala wurden am Freitag in Tallinn (Estland) Europas „Leichtathleten des Jahres“ geehrt (wir berichteten). Weitere Auszeichnungen gingen darüber hinaus an 35 Trainer aus 25 EA-Mitgliedsnationen. Stellvertretend für ihre Kollegen nahmen die Esten Liivi Eerik und Valter Espe den Coaching-Award entgegen. Statistiker Erlend Teemägi (Estland) erhielt als Erster den neu eingeführten „European Athletics Member Federation Award“, die Ukrainerin Maryia Badzich wurde mit dem „Women’s Leadership Award“, dem Preis für weibliche Führungskräfte in der Leichtathletik, ausgezeichnet. pm
True Athletes – True Stories
Alexander Kosenkow: „Mein Antrieb ist die Liebe zum puren Sprint“