| Sindelfingen

Philipp Corucle nur hauchdünn über Hallen-WM-Norm

Sprinter Philipp Corucle hat am Samstag beim Hallenmeeting in Sindelfingen in 6,64 Sekunden an das Tor zur Hallen-WM in Nanjing geklopft. Auch bei Weitspringer Fabian Heinle stimmt die Schnelligkeit. Stabhochspringerin Stefanie Dauber überzeugte mit Konstanz auf hohem Niveau.
Holger Schmidt

Die Sprinter boten die besten Leistungen am Samstag beim Stadtwerke Sindelfingen Hallenmeeting, dazu wartete die Veranstaltung im Glaspalast mit einigen spannenden Duellen auf. Die 60-Meter-Entscheidung der Männer dominierte Philipp Corucle. Der Stuttgarter setzte sich im Finale in persönlicher Bestzeit von 6,64 Sekunden klar gegen Aleksandar Askovic (LG Augsburg; 6,78 sec) und Weitspring-Vize-Europameister Fabian Heinle (VfB Stuttgart; 6,92 sec; VL: 6,73 sec) durch. Nur eine Hunderstel fehlte dem Gewinner zur Norm für die Hallen-WM in Nanjing (China; 13. bis 15. März). „Die Hundertstel muss noch weg“, ist Trainer-Papa Micki Corucle von weiteren Steigerungen seines Sprösslings überzeugt.

Bei den Frauen drehte Denise Uphoff (Sprintteam Wetzlar) die Reihenfolge nach dem Vorlauf zu ihren Gunsten um und gewann in 7,46 Sekunden vor Amelie-Sophie Lederer (LG Telis Finanz Regensburg; 7,51 sec), die im Vorlauf mit 7,49 Sekunden die Schnellste war. Mit 24,48 Sekunden rannte Denise Uphoff später am Nachmittag auch über 200 Meter als Erste über die Ziellinie. Die 400 Meter der Frauen entschied bereits am Vormittag Corinna Schwab (LG Telis Finanz Regensburg) in 54,47 Sekunden knapp vor ihrer zwei Jahre jüngeren Vereinskameradin Mona Mayer, die 54,61 Sekunden für die beiden Hallenrunden benötigte, für sich.

Stefanie Dauber wieder über 4,40 Meter

Den Stabhochsprung dominierte in Abwesenheit der ebenfalls gemeldeten Mannheimerin Jacqueline Otchere als Alleinunterhalterin Stefanie Dauber (SSV Ulm 1846). Nach einem blitzsauberen zweiten Versuch über 4,40 Meter attackierte sie dreimal – noch vergeblich – die 4,50 Meter. „Das war eine gute Höhe“, meinte die Ulmerin strahlend, die schon einmal in diesem Winter 4,40 Meter gesprungen war. Zur Freiluft-Bestleistung fehlen nur noch sechs Zentimeter. „Ich habe mich stabilisiert, jetzt kommt der nächste Schritt“, blickt die EM-Teilnehmerin optimistisch auf ihre nächsten Wettkämpfe.

Im Hochsprung meisterte Benno Freitag (SSV Ulm 1846) nach seiner Steigerung auf 2,18 Meter in der Vorwoche dieses Mal 2,10 Meter. Beim Kugelstoß der männlichen Jugend U20 kam Favorit Eric Maihöfer (LG Staufen) auf 18,80 Meter. Noch besser machte es bei den Männern Simon Bayer. Dem Lokalmatador und amtierenden Deutschen Meister gelang mit 19,37 Metern ein vielversprechender Auftakt ins Wettkampfjahr 2020.

In der U20 ließ der Deutsche Meister Eric Maihöfer (LG Staufen) die Kugel bis auf 18,80 Meter fliegen. Mehrkämpfer Nathanael Weiß (LAZ Ludwigsburg) glänzte mit zwei Einzelsiegen und zwei Bestleistungen: 5,00 Meter im Stabhochsprung und 7,88 Sekunden über 60 Meter Hürden.

Zu den Ergebnissen...

 

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