Bei diesem Rennen purzelten die Bestzeiten: Die 1.500-Meter-Läufer sorgten am Samstag in Dortmund im Einlagelauf der NRW-Jugendmeisterschaften für die Highlights. Ganz vorn verpassten Mohamed Mohumed und Maximilian Thorwirth die Hallen-WM-Norm nur um eine bzw. neun Hundertstel.
Im Rahmen der NRW-Jugendmeisterschaften am Samstag haben die Mittelstreckenläufer in einem Einlagerennen für ein Ausrufezeichen gesorgt. Über 1.500 Meter schrammten Mohamed Mohumed (LG Olympia Dortmund) und Maximilian Thorwirth (SFD Düsseldorf-Süd) nur um einen Wimpernschlag an der Hallen-WM-Norm für Nanjing (China; 13.-15. März) von 3:40,00 Minuten vorbei. Sieger Mohamed Mohumed fehlte lediglich eine Hundertstelsekunde, Maximilian Thorwirth nur neun. Beide steigerten ihre persönlichen Bestzeiten deutlich. Das galt auch für U20-Europameister Elias Schreml (3:43,21 min) und Maximilian Feist (beide LG Olympia Dortmund; 3:43,49 min) auf den Plätzen drei und vier.
Für eine konstant schnelle Pace hatte auf der ersten Streckenhälfte LGO-Läufer Steffen Baxheinrich gesorgt. Den ersten Kilometer absolvierten die Läufer in ca. 2:27,8 Minuten. Schon das deutete auf eine Top-Zeit hin (die in der Ergebnisliste aufgeführten Zwischenzeiten sind nicht korrekt). Bis 200 Meter vor Schluss hielt Mohamed Mohumed die Pace aufrecht, um mit einer pfeilschnellen letzten Runde noch fast die WM-Norm zu laufen.
Sprinter und Springer setzen bei der Jugend die Akzente
„Ich bin unwahrscheinlich stolz auf meine Gruppe. Die hervorragenden Leistungen zeigen, dass wir für eine erfolgreiche Saison auf dem richtigen Weg sind. Natürlich habe ich mir auch noch einmal das Zielfoto angeschaut. Aber es fehlte tatsächlich die eine Hundertstel zur WM-Norm“, sagte LGO- und Nachwuchsbundestrainer Pierre Ayadi.
Bei den NRW-Jugendmeisterschaften sorgte ein 15-Jähriger für ein Ausrufezeichen. Über 60 Meter steigerte sich Lennart Hartenberg (TV Wattenscheid 01) als U18-Sieger um vier Hundertstelsekunden auf 6,85 Sekunden. Bei den U20-Sprinterinnen gefiel Lilly Kaden (FC Schalke 04) mit ihrem souveränen Erfolg in 7,56 Sekunden vor Fabienne Fliedner (TV Wattenscheid 01) und Cynthia Kwofie (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen; beide 7,64 sec).
Luke Zenker erstmals über 5,00 Meter
Im Dreisprung steigerte sich U18-Athletin Anna Gräfin Keyseringk (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) von 12,22 gleich auf 12,66 Meter und dominierte damit den Wettbewerb. Die 16-Jährige fand erst vor einem halben Jahr Gefallen am Dreisprung und verblüffte bereits bei den Deutschen Jugendmeisterschaften 2019 in Ulm als Vizemeisterin. „Mit meiner heutigen Leistung bin ich mehr als zufrieden, denn ich habe bei keinem Versuch den Balken richtig getroffen“, sagte die 16-Jährige, die trotz ihrer rasanten Entwicklung im Dreisprung dem Siebenkampf weiter treu bleiben möchte.
Im Stabhochsprung gelang Luke Zenker der erste Sprung in seiner Karriere über 5,00 Meter. Zwar war dies die größte Höhe des Tages, doch die Goldmedaille durfte der Leverkusener trotzdem nicht in Empfang nehmen. Denn der U18-Athlet hatte „hochgemeldet“ und war bei den U20-Springern außer Konkurrenz gestartet.
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